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Fast jeder dritte COPD-Patient leidet gleichzeitig an Herzwschwäche, wird aber nicht entsprechend behandelt. Darauf machen die Lungenärzte vom VPK aufmerksam.Rund dreißig Prozent der Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD - im Volksmund auch Raucherlunge genannt) leiden gleichzeitig unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Allerdings bekommt nicht einmal die Hälfte dieser Betroffenen (46 Prozent) die bei Herzschwäche empfohlenen Medikamente, wenn sie gleichzeitig eine COPD haben.

Rauchen schadet der Weltwirtschaft enorm. Das geht aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Nationalen Krebsinstituts der USA hervor (siehe Monograph 21, 2017: The Economics of Tobacco and Tobacco Control). Raucher und Tabakkauer kosten die Weltwirtschaft demnach eine Billion Dollar oder etwa 950 Milliarden Euro, wie die Organisationen kürzlich mitteilten. Dabei haben die Experten sowohl die Behandlung raucherspezifischer Krankheiten als auch die entgangene Produktivität durch Arbeitsausfälle berücksichtigt.

Die COPD-Therapie ist heute viel besser, als sie vor 20 Jahren war, sagt Professor Claus Vogelmeier, Marburg, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".:Für die bronchodilatierende Therapie bei COPD stehen heute gleich mehrere LAMA und LABA zur Verfügung. Gibt es Gründe, die Behandlung mit der einen oder anderen Substanzklasse anzufangen?

Patienten mit COPD meiden aus Angst vor Atemnot oft körperliche Aktivitäten. Ein Fehler – denn Dyspnoe, Belastbarkeit und Lebensqualität lassen sich durch gezielte Bewegungstherapie deutlich verbessern.Ständige Atemnot mit Husten und Auswurf, Belastungsintoleranz und eine eingeschränkte Lebensqualität sind die Kardinalsymptome der COPD. "Als Hauptursache der Dyspnoe wird heute die dynamische Überblähung der Lunge unter Belastung angesehen", sagte Dr. Benjamin Waschki von der LungenClinic Großhansdorf.

„Das bisschen Husten ist doch ganz normal“: So denken viele Raucher. Doch aus dem, was gemeinhin als Raucherhusten bezeichnet wird, kann sich eine gefährliche Krankheit entwickeln. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt sind deshalb unerlässlich. Die Müllabfuhr streikt - so könnte man erklären, warum viele Raucher permanent husten. Denn normalerweise transportieren Flimmerhärchen in den Atemwegen alles, was nicht in die Lunge soll, gleich wieder heraus. Doch nach nur einer Zigarette stellen die Härchen sieben Stunden lang ihren Dienst ein, erklärt Michael Barczok, Lungenarzt und Pressesprecher des Bundesverbandes der Pneumologen (BdP)

Viele Menschen haben eine COPD, wissen aber nicht, was das ist. Deshalb hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Faktenblatt mit wissenswerten Informationen entwickelt: „COPD und Rauchen: die wichtigsten Fakten“.

„COPD und Lungenemphysem“ lautet das Motto des diesjährigen, mittlerweile 10. Symposium Lunge, das am 2. September 2017 von 9-17 Uhr in Hattingen für Patienten veranstaltet wird.Das Symposium-Lunge ist eine jährlich stattfindende ganztägige Veranstaltung, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird. Herzstück des diesjährigen Kongresses, der am Samstag, den 2. September 2017 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen/NRW stattfindet, bilden - wie in jedem Jahr - die Vorträge von zehn namhaften Pneumologen, die über die verschiedenen Lungenerkrankungen, Diagnoseverfahren sowie Therapie- und Prophylaxe-Maßnahmen referieren.