Aktuelles

Was Atemtherapie, Lungensport und Muskelaufbautraining bezwecken und beinhalten, wird Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut am Lungenzentrum Essen in seinem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 erörtern.Spezielle Angebote der Sport- und Physiotherapie - wie Atemtherapie, Lungensport und Muskelaufbautraining - sind wichtige Ergänzungen der medikamentösen Behandlung und können COPD-Patienten zu mehr Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verhelfen.

Zur Behandlung der Harninkontinenz, aber auch zu ihrer Vorbeugung, ist ein gezieltes Beckenbodentraining geeignet. Drauf weist der BdP hin. Zwei Drittel der Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD leiden unter unwillkürlichem Harnverlust (Harninkontinenz) bei körperlicher Belastung (sog. Belastungs- bzw. Stressinkontinenz). Vor allem beim Husten, der bei COPD-Patienten ja meist chronisch ist, aber auch beim Niesen und Lachen sowie z.B. beim Heben, Tragen, Treppensteigen kann es aufgrund des erhöhten Bauchinnendrucks durch die Belastung zu mehr oder weniger ausgeprägten Harnverlusten kommen.

Asthma und COPD: FLAME-Studie und weitere Eindrücke der ATS-TagungDie FLAME-Studie ergab, dass eine Therapie mit Indacaterol in Kombination mit Glycopyrronium einer Kombination von Salmeterol und Fluticasonüberlegen bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) überlegen ist. Insgesamt wird der Einsatz von inhalativen Kortikosteroiden (ICS) immer kritischer betrachtet und alternative Therapien treten in der Vordergrund. Prof. Michael Dreher, Aachen, stellte einige Höhepunkte der diesjährigen Tagung der ATS vor.

Die Sorge, lang wirksame Betamimetika (LABA) könnten bei Asthmatikern schwere Komplikationen begünstigen, hat sich in einer randomisierten Studie nicht bestätigt. Die Fixkombination aus

Ein Immundefekt scheint der Grund dafür zu sein, dass COPD-Patienten ein wichtiger Botenstoff des Immunsystems (SIgA) fehlt - einer Kernkomponente des Abwehrsystems in der Schleimhautoberfläche.

Ängste und Depressionen als häufige Komorbiditäten bei COPD lassen sich gezielter behandeln, wenn die Interventionen auf krankheitsspezifische Ängste zugeschnitten sind. Das Konzept der krankheitsspezifischen Ängste liefert Ansatzpunkte für ein vertieftes Verständnis und eine personalisierte psychopneumologische Therapie.

Die Lungenfunktion nimmt schneller ab, wenn COPD-Patienten schwere Krankheitsschübe erleiden. Diese Exazerbationen wirken sich insbesondere bei Patienten mit leichtem Krankheitsbild negativ aus. Zu diesem Ergebnis kommt die COPDGene- Studie mit 2.800 COPD-Patienten, die Daten wurden auf der diesjährigen Tagung der amerikanischen Thorax-Gesellschaft ATS vorgestellt.