Aktuelles

Ohne Schutzfaktor bekommen Raucher früh ein Emphysem WIEN (sto). Der Alpha-1-Antitrypsinmangel (AAT-Mangel) ist die häufigste Erbkrankheit in Nord- und Mitteleuropa. Den Betroffenen sollte vom Rauchen besonders eindringlich abgeraten werden. Denn Raucher mit AAT-Mangel bekommen fast sicher ein Lungenemphysem zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr.

Aktive Raucher, die es nicht schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören, sollten wenigstens viel Sport treiben. Denn regelmäßige körperliche Aktivität kann den durch das Rauchen forcierten Lungenfunktionsverlust abbremsen und dabei offenbar auch das hohe Risiko für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD) senken. Das haben Forscher aus Spanien und Dänemark jetzt nachgewiesen.

Die Lungenfachärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) haben beschlossen, jegliche Teilnahme an einer von der Tabakindustrie initiierten, so genannten C-Tor-Studie zu verweigern, da sie gegen den Anti-Tabak-Codex verstößt. Denn offenbar geht es der Tabakindustrie nur darum, die leichteren Zigaretten als die „unschädlicheren“ darzustellen und so die behandelnden Lungenärzte dazu zu bringen, ihren Patienten zum Konsum von Light-Zigaretten zu raten. Das aber lehnen die Pneumologen vom BdP entschieden ab...

Wissenschaftler der Deutschen Lungenstiftung und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnen Politiker vor einer Aufweichung der Regelungen zum Schutz vor Tabakrauch. Sie appellieren, zu einer einheitlichen und 100% rauchfreien Regelung für ganz Deutschland zu kommen, um die Bevölkerung wirksam vor den Gefahren durch das Passivrauchen zu schützen...

Vareniclin kann Entzugserscheinungen mindern und Rückfall vorbeugenMANNHEIM (grue). Der Ausstieg aus der Nikotinsucht kann mit Vareniclin erleichtert werden. Kollegen können das von den Patienten zu zahlende Lifestyle-Medikament auf dem Grünen Rezept verschreiben.

MANNHEIM (grue). Das langwirksame Anticholinergikum Tiotropium soll im nächsten Jahr als Dosier- aerosol mit dem Inhaliersystem Respimat® angeboten werden. Ein Vorteil: Das Medikament kann dann niedriger dosiert werden.

MANNHEIM (otc). Inhalierbare Glukokortikoide (ICS) gehören unbestritten zur Basistherapie bei Patienten mit Asthma. Häufig lässt jedoch die Therapietreue zu wünschen übrig: Studien haben ergeben, dass nur etwa jeder vierte Asthmakranke das verordnete ICS regelmäßig inhaliert.