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20% der Deutschen reagieren nicht mehr auf Antibiotika. Der häufigste Grund für die Misere: Ärzte verschreiben die Medikamente zu häufig und falsch.

Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind im Endstadium oft nur noch schwer zu behandeln. Wie verschiedene Untersuchungen zeigen, könnte hier die zusätzliche Inhalation eines Aminoglykosid-Antibiotikums wie Tobramycin aber gute Dienste leisten. Darauf weist Prof. Dieter Köhler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auf dem derzeit laufenden Jahreskongress der DGP in Mannheim hin.

FRANKFURT AM MAIN (ikr). Die Nutzenbewertung von Arzneimitteln halten pharmazeutische Unternehmen wie AstraZeneca prinzipiell für sinnvoll. Mitglieder der Geschäftsleitung kritisieren jedoch das konkrete Vorgehen des Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) etwa bei der Bewertung von Fixkombinationen bei Asthma.

Nach Ansicht der deutschen Lungenärzte ist aus medizinischer Sicht nicht zu akzeptieren, dass in der Gastronomie noch geraucht werden darf. Die Schadstoff- und Feinstaubbelastung in Räumen, in denen gegenwärtig geraucht wird oder auch nur in der Vergangenheit geraucht wurde, ist um ein Vielfaches höher als in rauchfreien Räumen. Selbst modernste Lüftungsmaßnamen können die giftigen Substanzen des Tabakrauchs nicht vollständig aus der Raumluft beseitigen. Vielmehr sollte Tabakkonsum nur noch in völlig abgetrennten Raucher-Räumen oder nur draußen an der frischen Luft gestattet sein - am besten aber gar nicht in öffentlich zugänglichen Räumen. Daher fordern die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) von den Gesetzgebern, die bisherigen Schutzmaßnahmen gegen Tabakrauch insbesondere in der Gastronomie zu verschärfen und effektiver umzusetzen.

Bei einem Husten, der länger als zwei Wochen anhält und dabei nicht schwächer wird, sollte ein Lungenfacharzt aufgesucht werden, der abklärt, ob möglicherweise eine ernsthafte Erkrankung - wie Lungenentzündung, Allergie oder Asthma - die Ursache ist. Oder aber es handelt sich um einen Reizhusten, der ebenfalls unbedingt behandelt werden sollte. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

In einer Studie ist mit Salmeterol plus Fluticason die Sterberate tendenziell vermindertMÜNCHEN (cin). Die Sterberate bei vielen relevanten Krankheiten wie KHK oder Apoplexie ist gesunken - hat aber bei COPD stark zugenommen. Durch Medikation ist die Sterberate jedoch tendenziell verringert. Das belegt eine aktuelle Studie, in der Patienten Salmeterol plus Fluticason inhalierten.

Freiburg (pte/13.03.2007/06:05) - Medikamente gegen Pilzinfektionen könnten auch zur Behandlung von Tuberkulose eingesetzt werden. Wie ein britisches Forscherteam in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Biological Chemistry" http://www.jbc.org/ berichtet, ließen sich damit womöglich sogar multiresistente Bakterienstämme behandeln, welche gegen die beiden wichtigsten Tuberkulose-Medikamente resistent sind. Weltweit sterben pro Jahr etwa 1,7 Mio. Menschen an Tuberkulose.