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Sildenafil erweitert Gefäße vor allem in gut belüfteten Lungenarealen / Hinweise auf antiproliferative Effekte. Bei Patienten mit unklarer Luftnot kann auch eine pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) der Grund sein. Daran zu denken ist wichtig: Denn mittlerweile lässt sich durch Diagnose-Verfahren wie Doppler-Echokardiografie die Erkrankung gut erkennen, und die Patienten können anschließend gezielt behandelt werden.

Nun gibt es nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland eine medizinische Sauerstoff-Tankstelle für Patienten mit Atemwegserkrankungen, die eine Langzeitsauerstofftherapie benötigen. Ihnen soll nun in Kaiserslautern die Möglichkeit geboten werden, durch kostenlose Versorgung mit Sauerstoff mehr Mobilität zu erreichen, unabhängiger zu werden und damit mehr Lebensqualität zu erlangen.

Gegen lebensbedrohliche Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Lungenentzündung, Bakterienruhr und Blutvergiftung hat der Mensch wirksame Mittel: Antibiotika. Doch deren ungezielter Einsatz fördert weltweit Resistenzen. Arzneimittelforscher und Bakterien liefern sich einen Wettlauf.

Menschen, die unter Kurzatmigkeit und häufiger Atemnot leiden, sollten sich vom Arzt auch auf Lungenhochdruck untersuchen lassen. Diese Krankheit werde nämlich oft nicht erkannt und kann unbehandelt in zwei bis drei Jahren zum Tod führen.

Paclitaxel-beschichtete Stents werden in einer Studie mit 450 Patienten geprüft / Kollabierte Atemwege umgangen. Was Kardiologen können, das können Pulmonologen inzwischen auch: die Implantation von Stents zur Therapie. In einer großen Studie wird jetzt untersucht, ob sich die Luftnot bei Patienten mit schwerem Lungen-Emphysem durch kleine Stents verbessern lässt.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wirkt sich nach neuen Studien nicht nur auf die Lunge, sondern auf den gesamten Körper aus. So kommt es zu Entzündungen etwa im Herz-Kreislaufsystem, in den Knochen und Muskeln.

Was sich für Herzkranke schon seit Jahren mit großem Erfolg etabliert hat, wird allmählich auch für Lungenkranke zum großen Renner: speziell auf Lungenkrankheiten wie Asthma und COPD zugeschnittene ambulante Sportgruppen. Die Zeiten, als etwa empfohlen wurde, Kinder mit Asthma vom Schulsport zu befreien, sind längst vorbei. Heute wird Asthmatikern Sport, besonders Ausdauertraining, wärmstens empfohlen. Denn inzwischen steht fest: Je weniger trainiert Asthma-Kranke sind, desto schneller kommen sie in eine Belastungssituation mit Atemnot. Mit angemessenem Aufbautraining lässt sich diese Abwärtsspirale aber praktisch umkehren.