Bei vielen Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) wird das Leben immer beschwerlicher, weil die eigene Atmung für den Alltag kaum mehr ausreicht. Oft benötigen sie in den späten Stadien ständige Behandlung mit Sauerstoff. Millionen Menschen in Deutschland allein leiden an einer solchen COPD, die zwar oft mit dem Rauchen zusammenhängt, aber auch andere Ursachen haben kann. Doch eine neue, minimal-invasive Technik verspricht Linderung. Mittels eines kleinen Zugangs über die Leiste werden in örtlicher Betäubung eine Arterie und eine Vene im Unterleib miteinander verbunden — arteriovenöse Fistel genannt — um Blut zurück in die Lungen zu leiten und es dort weiter mit Sauerstoff anzureichern. Das steigert die Herzleistung, und die Versorgung des Körpers mit dringend nötigem Sauerstoff wird verbessert.