Aktuelles

Ein MRSA-Schnelltest während der Aufnahme hat an der Universität Genf die Häufigkeit von nosokomialen Infektionen nicht senken können. Die Autoren sprechen sich im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2008; 299: 1149-1157) deshalb für einen selektiven Einsatz des Screenings aus. Vor zwei Jahren hatten Stephan Harbarth und Mitarbeiter der Universitätsklinik in Genf einen Schnelltest für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) vorgestellt. Der Test weist mittels Polymerasekettenreaktion das Resistenzgen mecA nach und liefert innerhalb weniger Stunden ein Ergebnis (Critical Care 2006, 10: R25).

Hausaerzte haben es in der Hand: Sie können maßgeblich zu einem besseren Impfschutz bei chronisch Kranken beitragen. Schließlich hat niemand mehr Einfluss darauf, ob diejenigen Patienten, die eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung am dringendsten benötigen, den Impfschutz auch bekommen.

Hausärzte beeinflussen Impfrate am stärksten. Obwohl allen chronisch Kranken eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung empfohlen wird, werden nur die wenigsten von ihnen geimpft. Hausärzte könnten die Impfrate deutlich verbessern: Sie sind die Hauptinformationsquelle, wenn es ums Impfen geht, bestätigt eine Studie mit 2500 lungenkranken Patienten.

In den letzten 25 Jahren hat sich die Lebenserwartung mit Mukoviszidose verdoppelt. Anstatt nur 29 Jahre werden die Betroffenen heutzutage im Durchschnitt 37 Fahre alt, berichtet die Cystic Fibrosis Foundation in den USA.

Bekanntlich leidet nicht jeder starke Raucher an einem Raucherhusten. Forscher aus Stockholm in Schweden haben jetzt herausgefunden, dass es zu einem großen Teil an den Genen liegt, welche Raucher eine chronische Bronchitis bekommen

Ab Mai wird auch dieses Jahr wieder eine bundesweite Anti-Rauch-Kampagne starten, die Raucher zum Aufhören bewegen will. Bereitwillige Teilnehmer können unter rund 3000 regionalen Angeboten zur Tabakentwöhnung wählen und dabei womöglich auch Geld gewinnen.

Asthmatiker, deren Beschwerden nur saisonal auftreten (z.B. wenn bestimmte Pollen fliegen) meinen fälschlicherweise, sie hätten ihren Krankheitsschub schon wieder überwunden, sobald keine Beschwerden mehr auftreten. Die zu Grunde liegende Entzündung in den Bronchien wirkt aber unterschwellig weiter und kann, wenn sie nicht systematisch behandelt wird, die Atemwege auf Dauer verändern und nachhaltig schädigen. Davor warnen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) in Heidenheim.