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Rauchende Kinder und Jugendliche - vor allem solche mit Asthma - standen beim diesjährigen Weltnichtrauchertag 2008 am 31.5. im Mittelpunkt: Deren Lungenreifung wird durch Tabakkonsum nämlich besonders stark beeinträchtigt.

Patienten, die schon wegen eines metastasierten nicht-kleinzelligen Bronchial-Ca (NSCLC) behandelt worden waren, profitieren von einer Zweitlinientherapie mit dem EGFR-Hemmer Erlotinib. Das gilt unabhängig von klinischen Risikofaktoren wie Alter und Raucherstatus.

Der Lungenkrebs des Rauchers und die Kopf-Hals-Tumoren des Trinkers haben eine genetische Komponente. Nach einer Studie in den Archives of Internal Medicine (2008; 168: 1097-1103) könnte jeder achte Lungenkrebs Folge eines Alpha-1-Antitrypsin-Mangels sein. Und einer Studie in Nature Genetics (2008; doi:10.1038/ng.151) zufolge schützen bestimmte Genvarianten der Alkoholdehydrogenase Alkoholiker vor Kopf-Hals-Tumoren.Der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel gehört zu den häufigsten Gendefekten bei Menschen europäischer Herkunft, die zu etwa 0,01 bis 0,02 Prozent (in Deutschland rund 12.000 Menschen) homozygot auf das im Chromosom 14q23.1 lokalisierte Gen sind. Es bildet einen Alpha-1-Proteinase-Inhibitor, der eine “Selbstandauung” der Lunge durch Enzyme aus Granulozyten verhindert.

Jeder zehnte COPD-Kranke hat Herzinsuffizienz / Labortest erkennt HerzkrankheitenCOPD-Patienten sind oft auch herzkrank. Vor allem bei älteren Patienten lohnt es sich, das natriuretische Peptid NT-proBNP zu bestimmen.

Studien vom amerikanischen Thorax-Kongress / Stress in der Schwangerschaft wird als Allergierisiko vermutet. Erhalten Patienten mit Schlafapnoe eine Maskentherapie (CPAP), sinkt ihr Blutdruck. Und nach Apoplexie kann mit CPAP die Sterberate gesenkt werden. Diese praxisrelevanten Studienergebnisse wurden beim Kongress der amerikanischen Thoraxgesellschaft in Toronto vorgestellt.

Mainzer Forscher haben eine neue Methode entwickelt, mit der sich auch im Magnetresonanz-Tomographen dreidimensionale Bilder der Lunge anfertigen lassen. Das erspart den Patienten die bei Röntgen oder Computertomographie anfallende Strahlenbelastung.

Wie Asbest im Einzelnen zu Entzündungen in der Lunge führt, haben Forscher aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA jetzt herausgefunden. Womöglich gibt es sogar ein Medikament, mit dem sich chronische Asbestschäden in der Lunge verhindern ließen. Dazu müssten allerdings erst noch eine Reihe von klinischen Studien durchgeführt werden.