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Mit dem so genannten 6-Minuten-Gehtest lässt sich die Lebenserwartung von COPD-Patienten abschätzen - nicht aber, ob der Patient auch Treppensteigen kann. Darauf weisen Lungenforscher von der Freiburger Universitätsklinik hin.

Die mechanische Beatmung eines Patienten führt einer Studie im New England Journal of Medicine (NEJM 2008; 358:1327-1335) zufolge bereits nach wenigen Stunden zur Atrophie des Zwerchfells. Die Befunde erklären die Probleme, die sich in der Intensivmedizin häufig bei der Entwöhnung von der mechanischen Beatmung ergeben.Nach einer internationalen Umfrage werden 39 Prozent aller Patienten auf Intensivstationen mechanisch beatmet. Die Beatmungszeit beträgt im Mittel sieben Tage. Die Rückkehr zur Spontanatmung bereitet vielen Patienten Probleme. Das „Weaning“ kann mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen in Anspruch nehmen. Tierexperimentelle Studie hatten gezeigt, dass eine Atrophie der Muskulatur im Zwerchfell dafür verantwortlich ist.

Wer drei Monate vor einer OP täglich zwei Gläser Wein oder drei Gläser Bier trinkt, geht ein deutlich erhöhtes Risiko für eine schwere Lungenkomplikation ein. Das haben Forscher an der Charité - Universitätsmedizin Berlin festgestellt.

Gemischtes Training erhält die Belastbarkeit nach Reha / Kassen zahlen KostenCOPD-Kranke können ihre Fitness nach der Reha erhalten, wenn sie motiviert werden, sich einer ambulanten Lungensportgruppe anzuschließen. Es gibt in Deutschland bereits mehr als 500 Gruppen dieser Art. Die Teilnahme wird von den Krankenkassen bezahlt.

Acetylsalizylsäure wirkt bei Frauen offenbar prophylaktisch gegen Asthma. Das legen Daten von etwa 40 000 Frauen nahe, die jeden zweiten Tag 100 mg ASS oder Placebo eingenommen hatten.

Australische Wissenschaftler haben einen Bluttest entwickelt, der Patienten mit einer chronisch entzündlichen Erkrankung wie COPD oder Lungenemphysem helfen soll, die teils lebensbedrohlichen Verschlechterungen ihrer Erkrankung eher vorherzusehen.

Am 20. Februar 2008 hat die Selbsthilfegruppe Lungenemphysem – COPD Deutschland in Werne an der Lippe eine weitere, regional aktive Selbsthilfegruppe (SHG) gegründet. Mit Werne gibt es nun – zusätzlich zu Hamm, Herford, Bielefeld, Steinfurt, Menden und Hattingen - einen siebten Standort der SHG Lungenemphysem-COPD Deutschland im Bereich Westfalen. Insgesamt verfügt die Selbsthilfegruppe damit über 40 aktive SHG – und zwar in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein.