Aktuelles

Über den Stellenwert und die Methodik der Trainingstherapie für Patienten mit COPD werden am 14.11. Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Bad Reichenhall auf dem D-A-CH-Symposium referieren. Neben den primären Zielgruppen Ärzte, Sport- und Physiotherapeuten dürfte die Veranstaltung auch für Patienten, Kostenträger oder Journalisten von großem Interesse sein, die sich eingehender mit der Thematik beschäftigen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Einen neuartigen Risikoindex für COPD-Patienten haben Forscher aus den USA, Spanien und den Niederlanden entwickelt. Dieser so genannte ADO-Index (für Age, Dyspnoea, Obstruction) berücksichtigt neben der Leistungsfähigkeit der Lungen auch, wie alt die Patienten sind und wie stark sie an Atemnot leiden, und kann so das Sterberisiko jedes einzelnen Patienten objektiver aufzeigen. Das soll dabei helfen, diejenigen Patienten zu identifizieren, die von einer umfassenderen Behandlung profitieren könnten.

Derzeit können die Lungen von mehr als 80 Prozent aller Organspender wegen mangelnder Qualität nicht verwendet werden. Eine Gentherapie, die kanadische Forscher in Science Translational Medicine (2009; 1: 4ra9) vorstellen, soll dies ändern.Viele Organspender werden vor ihrem Tod beatmet, andere leiden an chronischen Lungenerkrankungen. Die Lungen sind deshalb bei der Organentnahme oft stark geschädigt. Häufig hat eine Entzündung die Verbindung zwischen Alveolaren und Kapillaren

Nicht nur ältere Menschen, auch Jüngere können an Knochenschwund (Osteoporose) erkranken. Ein erhöhtes Risiko bereits in jungen Jahren haben insbesondere Raucher und Untergewichtige. Darauf wurde anlässlich des Welt-Osteoporose-Tags am 20. Oktober hingewiesen.

Ein internationaler Workshop in Berlin hat die gesundheits- politische Bedeutung von Atemwegserkrankungen durch Viren aufgezeigt, deren Bekämpfung aufgrund von Resistenzen immer schwieriger wird. Auch innovative Wirkstoffe, die derzeit entwickelt werden, wurden vorgestellt.

Eine engere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Klinik durch so genannte translationale Forschung strebt das neu gegründete Comprehensive Pneumology Center (CPC) in München an. Dies dürfte der Lungenheilkunde in Deutschland in den kommenden Jahren entscheidende Impulse geben.

Der Gehalt an Stresshormonen im Blut wie zum Beispiel Cortisol lässt frühzeitige Aussagen zu über den Krankheitsverlauf sowohl von Lungenentzündungen (Pneumonien) als auch von Schlaganfällen und liefert somit klare Entscheidungsgrundlagen für die erforderliche Therapie. Für diese Erkenntnisse wird eine Ärztin am Universitätsspital Basel mit dem Schweizer Latsis-Preis 2009 ausgezeichnet.