Aktuelles

Ein internationaler Workshop in Berlin hat die gesundheits- politische Bedeutung von Atemwegserkrankungen durch Viren aufgezeigt, deren Bekämpfung aufgrund von Resistenzen immer schwieriger wird. Auch innovative Wirkstoffe, die derzeit entwickelt werden, wurden vorgestellt.

Der Gehalt an Stresshormonen im Blut wie zum Beispiel Cortisol lässt frühzeitige Aussagen zu über den Krankheitsverlauf sowohl von Lungenentzündungen (Pneumonien) als auch von Schlaganfällen und liefert somit klare Entscheidungsgrundlagen für die erforderliche Therapie. Für diese Erkenntnisse wird eine Ärztin am Universitätsspital Basel mit dem Schweizer Latsis-Preis 2009 ausgezeichnet.

Die eingeführten Rauchverbote haben zu einer überraschend deutlichen Senkung der Herzinfarktraten geführt – insbesondere bei jüngeren Menschen und Frauen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei aktuelle US-Studien.

Zwei weitere Selbsthilfegruppen gründet die Selbsthilfegruppe (SHG) Lungenemphysem – COPD Deutschland am 24.10.2009 in Mülheim an der Ruhr in NRW und am 28.11.2009 in Mönchengladbach am Niederrhein. Insgesamt gibt es dann deutschlandweit 44 Regionalgruppen, die ihre Mitglieder unterstützen, informieren und monatliche Treffen zum gegenseitigen Austausch veranstalten.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) können künftig auch versteckte Fälle der Schweinegrippe aufdeckt werden: Selbst wenn die Krankheitsanzeichen bereits abgeklungen oder gar nicht erst aufgetreten sein sollten, könne das neuartige H1N1-Virus mit zwei neuen Testverfahren sicher diagnostiziert werden.

Thermo Fisher Scientific Inc. (NYSE: TMO), der weltweit führende Partner der Wissenschaft, gibt heute bekannt, dass der Biomarker B·R·A·H·M·S PCT (Procalcitonin) in die neue S3-Leitlinie zu Epidemiologie, Diagnostik, antimikrobieller Therapie und dem Management erwachsener Patienten mit ambulant erworbenen tiefen Atemwegsinfektionen sowie Pneumonie aufgenommen worden ist. Das von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) veröffentlichte Konsensdokument verweist insbesondere bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) auf Procalcitonin (PCT) als Entzündungsparmeter.

Eine Analyse der ausgeatmeten Atemluft eines Patienten kann dazu beitragen, tumorbedingte Prozesse von anderen chronisch-entzündlichen zu unterscheiden und somit Lungenkrebs bereits in einem Frühstadium zu erkennen. Dieses neue Testverfahren wurde von Forschern am Uniklinikum Leipzig entwickelt.