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Atemnot gehört zu den häufigsten Ursachen von ärztlichen Notfalleinsätzen. Die häufigsten Auslöser der Atemnot sind Asthma und COPD. Schnellwirksame inhalative Beta-2-Mimetika sind bei beiden die Medikamente der ersten Wahl.

Eine Genvariante schützt asthmakranke Kinder und erwachsene Raucher möglicherweise vor einer dauerhaften Schädigung der Atemwege. In einer Studie im New England Journal of Medicine (2009; doi: 10.1056/NEJMoa0904006) hatten Kinder mit Asthma und Raucher eine bessere Lungenfunktion, wenn sie Träger eines „Minor“-Allels in einem Gen waren, das die Matrix-Metalloproteinase 12 steuert. Raucher erkranken dann zu einem Drittel seltener an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).

Ob eine Infektion durch Viren oder Bakterien ausgelöst wurde, kann ein bestimmter Biomarker namens Procalcitonin (PCT) anzeigen. Damit ließen sich Antibiotikatherapien künftig besser steuern, viele nutzlos eingesetzte Medikamente einsparen und die Bildung von Resistenzen gegen Antibiotika bremsen. Darüber hinaus kann PCT als Entzündungsparameter bei COPD und Pneumonien fungieren. Deshalb wurde der Biomarker nun in die neu aktualisierte S3-Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) aufgenommen.

Manche Menschen der Bevölkerung hierzulande weisen offenbar einen gewissen Immunschutz gegen die Neue Influenza (Mexiko- bzw. Schweinegrippe) auf, da sie in früheren Jahren schon einmal Kontakt mit ähnlichen Viren gehabt haben. Das schützt sie zwar nicht vor einer Ansteckung, lässt aber die Krankheit milder verlaufen als ohne Immunerfahrung.

Eine Nasendusche kann bei akuten Infekten der Nasennebenhöhlen helfen, die Beschwerden zu lindern. Von einer dauerhaften Anwendung muss aber dringend abgeraten werden, weil dies mehr schadet als nutzt. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover aufmerksam.

Forscher haben fünf Genvarianten entdeckt, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Lungenfunktion haben. Eine verminderte Atemleistung spielt bei vielen Lungenerkrankungen, wie etwa bei der COPD eine entscheidende Rolle.

Die Adern versteifen auch schon nach wenigen Zigaretten täglich. Das kann die körperliche Fitness bereits im jungen Alter verringern und erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Davor Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne unter Berufung auf eine aktuelle Studie aus Kanada.