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Am Samstag, den 3.9.2022 fand das 14. Symposium-Lunge zum zweiten Mal als virtuelle Veranstaltung statt. Alle Vorträge und Interviews lassen sich kostenlos in einem Video nachverfolgen…

Das Motto und Thema des diesjährigen Symposiums Lunge lautete: „COPD und Lungenemphysem - Erste Anzeichen erkennen, Diagnostik und mögliche Therapieoptionen“

In acht verständlich referierten Vorträgen wurden diese Themen behandelt

Die nach Angaben der Autoren erste randomisierte, kontrollierte Studie zum Vergleich zweier Verfahren zur Lungenvolumenreduktion bei Patienten mit Emphysem hat ergeben, dass beide zu ähnlichen Verbesserungen der Lungenfunktion, der Atemnot und der körperlichen Leistungsfähigkeit führen.

Die Ergebnisse der Studie zur Lungenvolumenreduktionschirurgie (LVRS) und bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion (BVLR), die Anfang September auf dem internationalen Kongress der European Respiratory Society (ERS) in Barcelona (​​Spanien) vorgestellt wurden, sollten Ärzte und Patienten bei der Auswahl des jeweils besten Ansatzes zur Behandlung eines Emphysems unterstützen könne, glauben die Wissenschaftler.

Die Ursachen und Auswirkungen von Mangelernährung bei COPD-Patienten sowie die Methoden der Ernährungstherapie bei Unter- wie auch Übergewicht werden Roxana J. Nolte-Jochheim (Ernährungstherapie Wyk auf Föhr) und Britta Ziebarth (Ökotrophologie Wyk auf Föhr) in ihren Vorträgen auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 näher erläutern.

Die Ernährungstherapie bei COPD wird als Therapiebaustein oftmals unterschätzt. Dabei spielt der Ernährungszustand eine bedeutende Rolle im Verlauf der COPD Erkrankung: Er beeinflusst die körperliche Belastbarkeit, das Immunsystem und nicht zuletzt das Risiko der Sterblichkeit. Eine gute Ernährungstherapie verbessert den Ernährungszustand und somit die Prognose der COPD.

Die wichtigsten Formen der Atemtherapie und des körperlichen Trainings werden Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, und Andrea Huhn, Physio- und Atmungstherapeutin der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, in ihren Vorträgen auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 vorstellen.

Atemtherapie und körperliches Training (einschließlich der Bewegungsaktivität im Alltag) sind zentrale Bestandteile der Behandlung einer COPD: Mit Atemtechniken wie z. B „Lippenbremse“ und Hustenmanagement können Sie Ihrer Luftnot entgegenwirken. Und durch regelmäßige Bewegung können Sie einen günstigeren Verlauf der Erkrankung mit weniger akuten Verschlechterungen bewirken und beugen Nebenerkrankungen und Infekten vor.

Zwei wichtige Therapiemethoden zur Sauerstoffversorgung bzw. nicht-invasiven Beatmung von Lungenpatienten wird Prof. Dr. med. Susanne Lang, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin V am Universitätsklinikum Jena und Past-Präsidentin der MDGP, in ihrem Vortrag auf dem 14. Symposium Lunge 2022 am 3.9.2022 vorstellen und näher erläutern.

Bei COPD führt die fortschreitende Erkrankung der Lunge zu einem zunehmenden Verlust der Lungenfunktion, nämlich den Austausch von Sauerstoff ins Blut und den Abtransport von Kohlendioxid zu gewährleisten. Der Umbau der Lungenbläschen, die Verengung der Atemwege, die Überblähung und die Überlastung der Atemmuskulatur tragen zum Funktionsverlust bei. Zwei Faktoren – der gestörte Gasaustausch und die erlahmende Atemmuskulatur - können durch eine Langzeit-Sauerstofftherapie oder nicht-invasive Beatmung günstig beeinflusst werden.

Überdosierungen bei der inhalativen Therapie von COPD sind offenbar nicht selten der Grund für eine Notaufnahme der Patienten. Manche Betroffene werden aber auch nicht Leitlinien-gerecht behandelt.

In einer Beobachtungsstudie ADRED (Adverse Drug Reactions in Emergency Departments) zeigte sich, dass Überdosierungen inhalativer Therapien bei COPD nicht besonders selten ein Grund für die Patienten sind, die Notaufnahme aufzusuchen. Ein Teil der Patientinnen und Patienten mit COPD erhält aber offenbar auch nicht eine den Leitlinien entsprechende Therapie.

Panikattacken sind Phasen starker Angst, die meist nur wenige Minuten andauern. Starke Angstgefühle, Herzrasen, Atemnot und Schwindel sind typische Symptome. Treten Panikattacken immer wieder auf, spricht man von einer Panikstörung. Diese wird in der Regel mit Medikamenten und einer Psychotherapie behandelt. Lesen Sie hier alles Weitere zu Symptomen, Ursachen und Behandlung!

Symptome: Luftnot, Übelkeit, Hyperventilieren, Durchfall, Herzrasen, Schwindel, Brennen im Körper, Herzstolpern, Zittern
Beschreibung: Phase extremer Angst, die meist nur kurze Zeit andauert
Behandlung: Medikamente (v.a. Antidepressiva), Psychotherapie
Ursachen: vermutlich wird eine Kombination genetischer Veranlagung und belastenden Lebensumständen (z.B. Stress bei der Arbeit)