Aktuelles

Eine neue Studie zeigt, dass unter bestimmten Umständen auf die Inhalation von Cortison verzichtet werden kann.Atemnot und ständiger Husten sind die Hauptsymptome der Volkskrankheit COPD. Die Erkrankung wird umgangssprachlich häufig als Raucherlunge bezeichnet, weil einer der Hauptrisikofaktoren das Rauchen ist. Mit dem etwas sperrigen Begriff COPD ist die chronisch obstruktive Bronchitis gemeint, die die Atemwege einengt, und das Lungenemphysem.

Anlässlich der Eröffnung des weltweit größten Lungenkongresses der European Respiratory Society (ERS) in München wurde auch auf die erschreckende Zunahme von Lungenerkrankungen hingewiesen. Mittlerweile stellen die verschiedenen Krankheiten der Lunge - etwa die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs oder Infektionen der Lunge - weltweit die zweithäufigste Todesursache dar.

Patienten mit schwerem Lungenemphysem könnten von einer endoskopischen Lungenvolumenreduktion (LVR) mit implantierten Spiralen (Coils) profitieren, und dies auch noch ein Jahr nach der Behandlung. Erste Ergebnisse aus der bislang größten europaweiten klinischen Studie bestätigen nun die Durchführbarkeit und Wirksamkeit dieser Therapieform. An der Multizenterstudie sind auch das Thoraxklinikum Heidelberg und die Asklepios Fachkliniken Gauting, beide Partner im Deutschen Zentrum für Lungenforschung, beteiligt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Thorax veröffentlicht.

Welchen Einfluss haben Lungenkrankheiten wie Emphysem, Bronchitis, Asthma oder Pneumonie auf das Risiko, an einem Bronchialkarzinom zu erkranken? Forscher haben das jetzt untersucht - und Geschlechterunterschiede entdeckt.

Allein in Deutschland sterben jeden Tag 311 Menschen an den Folgen einer Lungenkrankheit. Aus diesem Grund haben die European Respiratory Society (ERS) und die European Lung Foundation (ELF) eine langfristig angelegte, weltweite Kampagne "Healthy Lungs for Life" ins Leben gerufen, die im Verbund des Deutschen Lungentages auch von der Deutschen Atemwegsliga unterstützt wird.

Eine dauerhaft über mindestens sechs Stunden, idealerweise während des Nachtschlafs durchgeführte Maskenbeatmung, verringert das Sterberisiko von Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD um 76 Prozent und erhöht ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte publizierte, klinische Studie namhafter, deutscher Pneumologen über die Effekte der nicht-invasiven Heimbeatmung....

Blutgerinnsel in der Lunge (Lungenembolien) haben in Deutschland jährlich circa 40.000 Todesopfer zur Folge. Eine frühe, Blutgerinnsel auflösende, medikamentöse Behandlung kann Betroffene zwar am Leben erhalten, ist aber auch mit einer erhöhten Rate von Hirnblutungen verbunden. Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz versuchen die Risiken künftig feiner abzuschätzen.