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Erste Ergebnisse einer Umfrage zum psychischen Befinden und der Lebensqualität von COPD-Patienten wurden jetzt veröffentlicht, wie die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland mitteilt.

Chronischer Husten, Auswurf, Luftnot - eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine schwere Last. Schon wenig Bewegung bringt den Betroffenen viel, fanden Forscher. Wer dreimal wöchentlich einen Spaziergang von drei bis sechs Kilometern macht, muss seltener ins Krankenhaus als Bewegungsmuffel.

Opioide sind ein Segen in der Palliativmedizin. Aber soll ausgerechnet ein schwer kranker und um Luft ringender COPD-Patient mit einem Opioid behandelt werden? Viele Ärzte schrecken davor zurück. Ihre Bedenken sind verständlich, wurde doch schon im Studium vor der Gefahr einer Atemdepression eindringlich gewarnt. Bisher gab es wenige Daten, die den Ärzten diese Sorge nehmen konnten. Das Fehlen schwerer Nebenwirkungen war nur durch kleine Studien dokumentiert. Erstmals zeigt jetzt eine große Registerstudie, dass niedrig dosierte Opioide bei schwerer COPD sicher sind: Krankenhauseinweisungen und Todesfälle waren nicht häufiger als bei COPD-Patienten ohne Opioidtherapie

Zigarettenrauch schädigt die Bronchialbarriere. Das Wachstumshormon TGF-beta 1 trägt in einer frühen Phase nach der Zellschädigung dazu bei, sie aufrecht zu erhalten. Forscher sehen einen neuen Therapieansatz bei Lungenkrankheiten wie COPD.

Aufgrund der Atemdepression gilt der Einsatz von Opioiden und Benzodiazepinen bei Patienten mit COPD als riskant. Eine prospektive Kohortenstudie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2014; 348: g445) kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass die beiden Medikamente bei einer niedrigen Dosierung die Sterblichkeit nicht erhöhen.

Wenn das Herz von Patienten mit Lungenhochdruck seine Pumpkraft bei körperlicher Anstrengung noch steigern kann, ist die Prognose für den Patienten gut. Schafft es das hingegen nicht mehr, ist das Sterberisiko der Patienten deutlich erhöht und zeigt Handlungsbedarf für eine intensivere Therapie an. Diesen Zusammenhang hat eine Studie der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg nachgewiesen.

Eine Studie des amerikanischen Loyola University Medical Center deutet darauf hin, dass ein Verfahren zur Behandlung von Sodbrennen eine chronische Abstoßungsreaktion bei Lungentransplantierten verhindern könnte. Ferner helfen bestimmte Proteine (Eiweißstoffe) in der Lungenflüssigkeit vorauszusagen, wie wahrscheinlich es ist, dass die transplantierte Lunge versagt.