Prophylaxe

Patienten, die für drei Monate oder gar länger orale Glukokortikoide erhalten, benötigen eine Osteoporose-Prophylaxe. Je nach Kortikoiddosis und Knochendichte wird zusätzlich zur Kalzium- und Vitamin-D-Supplementation zu einer spezifischen Therapie geraten.

Lungenkrankheiten entwickeln sich rapide zur weltweit dritthäufigsten Todesursache. Viele von ihnen werden allerdings nicht oder zu spät erkannt. Umso wichtiger sind regelmäßige Lungenfunktionsprüfungen (Spirometrie), um Erkrankungen der Lunge so früh wie möglich zu erkennen und behandeln zu können. Darauf macht die European Respiratory Society (ERS) anlässlich des Welt-Spirometrie-Tages am 14. Oktober aufmerksam.

Für die Herbst- und Wintermonate gilt es jetzt wieder, alle Register gegen Grippeviren zu ziehen: Außer Impfungen sind Hygiene sowie Arzneien für Grippekranke essenziell im Kampf gegen Influenza. Bei der Diagnose hilft der Grippe-Index vom Robert Koch-Institut (RKI).

Kinder, die Asthma haben, sind besonders gefährdet, nach einer Infektion mit Grippe wegen Komplikationen - wie z.B. schweren Lungenentzündungen - im Krankenhaus behandelt werden zu müssen. Die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) raten ihnen deshalb zu einer Schutzimpfung gegen Grippe, die alljährlich aufgefrischt werden sollte.

Sind feste Regeln für die Hygiene eine Selbstverständlichkeit in Klinik und Praxis? Die Antwort von Experten bei einer Tagung der KV Nordrhein lautete: Nein. Unterdessen halten Kassen wenig von einem präventiven, umfassenden MRSA-Screening.

Bei Patienen mit chronischer Raucherbronchitis (COPD) kommen meist gleich mehrere Risikofaktoren zusammen, die ihr Risiko für Knochenschwund deutlich erhöhen. Daher sollten sie bestimmte Vorsorgemaßnahmen befolgen, raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover.

Vitamin D senkt die Sturzrate bei älteren Menschen und schützt vor Knochenbrüchen. Das bestätigen aktuelle Studien. Experten plädieren daher inzwischen für die generelle tägliche Supplementierung von Vitamin D ab dem 60. Lebensjahr, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.