Prophylaxe

Würden auch junge und gesunde Menschen – insbesondere Kinder - gegen Grippe geimpft werden, könnte das die Zahl der Todesfälle und Krankenhausbehandlungen infolge Influenza deutlich verringern. Das ist die Meinung von Peter Wutzler, Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten und Leiter des Instituts für Virologie und Antivirale Therapie am Universitätsklinikum Jena.

In einem neuen, 13-valenten Impfstoff ist auch der Pneumokokken-Stamm 19A enthalten, dessen Bedeutung wächst. Denn seit einiger Zeit ändert sich die Epidemiologie der Pneumokokkeninfektion.

Mit einer 13-valenten Vakzine können in naher Zukunft Impflücken gegen invasive Pneumokokken-Infektionen bei Kindern geschlossen werden.

Pneumokokken-Impfung schützt auch das HerzEine Pneumokokken-Impfung schützt gegen Lungen- und Hirnhautentzündung und wird insbesondere älteren und immungeschwächten Menschen oder solchen mit einer chronischen Erkrankung wie COPD oder Asthma empfohlen.

Experten fordern, Pandemiepläne zu erweiternDie Pneumokokken-Impfung sollte in die Influenza-Pandemiepläne integriert werden. Das schlagen Forscher vor, nachdem sie die Spanische Grippe von 1918 bis 1919 neu beurteilt haben.

Im Winterhalbjahr grassieren so genannte RS-Viren, die bei bestimmten Personen schwere, lebensbedrohliche Infektionsverläufe mit Lungenentzündung verursachen können. Wer besonders gefährdet ist und wie man sich schützen kann, darüber informieren die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) in Heidenheim.

Die Pneumokokken-Impfung mit dem 23-valenten Impfstoff scheint das Risiko für einen Herzinfarkt zu reduzieren. Darauf lässt eine Fall-Kontrollstudie aus Kanada mit 1000 Herzinfarktpatienten schließen