Prophylaxe

Die Grippe-Impfung bei über 60-Jährigen bringt was! Das ist die ärztliche Botschaft an jene Patienten, die durch anderslautende Medienberichte verunsichert sind. Selbst wenn die Schutzrate geringer ist als angenommen: Wo gibt's sonst so hohe Renditen und das quasi ohne Risiko?

Additiver Effekt von Grippe- und Pneumokokken-Impfung in großer Studie erneut bestätigtWer Patienten über 60 Jahre besonders effektiv vor Atemwegskeimen schützen will, impft sie gegen Influenza und Pneumokokken. Diese Empfehlung der Impfkommission STIKO wurde erneut durch eine Studie bestätigt.

Die Auslieferung des diesjährigen Grippe-Impfstoffs ist bereits angelaufen. Dieser unterscheidet sich stark vom Impfstoff im Vorjahr, da sich die Grippe-Viren sehr verändert haben. Ein guter Grund mehr, sich auch dieses Jahr gegen Grippe impfen zu lassen - am besten in der Zeit von September bis November, raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Vielen chronischen Lungenerkrankungen liegt ein krankheitsbedingtes Stoffwechsel-Ungleichgewicht zu Grunde, das sich aber mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung günstig beeinflussen lässt. Die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) empfehlen daher insbesondere Lebensmittel aus der Mittelmeerküche...

Hausärzte beeinflussen Impfrate am stärksten. Obwohl allen chronisch Kranken eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung empfohlen wird, werden nur die wenigsten von ihnen geimpft. Hausärzte könnten die Impfrate deutlich verbessern: Sie sind die Hauptinformationsquelle, wenn es ums Impfen geht, bestätigt eine Studie mit 2500 lungenkranken Patienten.

Hausaerzte haben es in der Hand: Sie können maßgeblich zu einem besseren Impfschutz bei chronisch Kranken beitragen. Schließlich hat niemand mehr Einfluss darauf, ob diejenigen Patienten, die eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung am dringendsten benötigen, den Impfschutz auch bekommen.

Konsequentes Händewaschen ist eine effektive Maßnahme, um der Verbreitung von Atemwegsviren vorzubeugen. Das hat eine Meta-Analyse von Studien zur Wertigkeit von einfachen Hygiene-Maßnahmen bei großen Influenza-Epidemien ergeben.