Forschung

Von QTI571 mit dem bei Krebs erprobten Wirkstoff Imatinib profitieren auch Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie.Das Präparat QTI571 (Imatinib) bessert aktuellen Studiendaten zufolge signifikant die körperliche Belastbarkeit von Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo.

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose, deren Sodbrennen behandelt wird, haben eine längere Lebenserwartung. Kalifornische Wissenschaftler fanden in einer aktuellen Studie dafür Hinweise. Auch scheint die Lungenfibrose bei den behandelten Patienten langsamer voranzuschreiten.

Akute Exazerbationen einer COPD schränken nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich ein. Sie führen auch rasch zu einer verschlechterten Lungenfunktion und gehen mit einer erhöhten Mortalität einher. Der Frage, ob die Langzeit-Gabe eines Makrolid-Antibiotikums die Frequenz dieser Exazerbationen senken kann, ging eine US-amerikanische Forschergruppe nach. I

Die endgültigen Ergebnisse einer wichtigen europäischen Studie zeigen einen verbesserten Behandlungsstandard für Empyhsembehandlungen auf. Pulmonx hat soeben die endgültigen Ergebnisse seiner multizentrischen Chartis-Studie angekündigt1, die heute auf dem Kongress der European Respiratory Society vorgestellt werden. Diese eindeutigen Daten bestätigen, dass die Verwendung des Chartis®-Lungenbewertungssystems zur Planung von Zephyr®-Ventilbehandlungen der Schlüssel zu einer erfolgreichen EBV-Behandlung von Emphysemen ist.

Ein ursprünglich für die Krebstherapie entwickelter Tyrosinkinasehemmer kann vermutlich das Fortschreiten der idiopathischen Lungenfibrose deutlich verlangsamen. In einer Phase-II-Studie im New England Journal of Medicine (2011; 365: 1079-1087) wurde auch die Rate der lebensgefährlichen Exazerbationen gesenkt.

Der Wirkstoff Palifermin begünstigt bei Mäusen mit Lungenemphysem den Erhalt von Lungenbläschen. Die Substanz wird bislang erfolgreich zur Behandlung schwerer Entzündungen der Mundschleimhaut eingesetzt, wie sie durch eine Strahlentherapie hervorgerufen werden können.

Um die Anzahl von Tierversuchen zu verringern, haben Forscher der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ein Lungenmodell entwickelt, das aus Lungenzellen besteht, die auf Membranen in einer Grenzschicht von Luft und Flüssigkeit kultiviert werden. An diesem ließ sich die Toxizität von vier Testgasen bereits zufriedenstellend untersuchen. Nun soll der Test um fünf weitere Gase erweitert werden.