Forschung

Forscher haben fünf Genvarianten entdeckt, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Lungenfunktion haben. Eine verminderte Atemleistung spielt bei vielen Lungenerkrankungen, wie etwa bei der COPD eine entscheidende Rolle.

Virenabwehr des Körpers löst Fieber ausDerselbe Mechanismus, der den Körper bei einem Virenbefall verteidigt, ist auch für die Entstehung von Fieber verantwortlich. Das berichten Forscher der Universitäten Bonn und München sowie der Technischen Universität München http://www.med.tu-muenchen.de in der Zeitschrift "Nature Immunology". Sie entdeckten den Signalweg eines neuen Mechanismus, der nicht zuletzt zur Temperaturerhöhung bei viralen Grippeinfektionen beiträgt.

Derzeit können die Lungen von mehr als 80 Prozent aller Organspender wegen mangelnder Qualität nicht verwendet werden. Eine Gentherapie, die kanadische Forscher in Science Translational Medicine (2009; 1: 4ra9) vorstellen, soll dies ändern.Viele Organspender werden vor ihrem Tod beatmet, andere leiden an chronischen Lungenerkrankungen. Die Lungen sind deshalb bei der Organentnahme oft stark geschädigt. Häufig hat eine Entzündung die Verbindung zwischen Alveolaren und Kapillaren

Eine engere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Klinik durch so genannte translationale Forschung strebt das neu gegründete Comprehensive Pneumology Center (CPC) in München an. Dies dürfte der Lungenheilkunde in Deutschland in den kommenden Jahren entscheidende Impulse geben.

Thermo Fisher Scientific Inc. (NYSE: TMO), der weltweit führende Partner der Wissenschaft, gibt heute bekannt, dass der Biomarker B·R·A·H·M·S PCT (Procalcitonin) in die neue S3-Leitlinie zu Epidemiologie, Diagnostik, antimikrobieller Therapie und dem Management erwachsener Patienten mit ambulant erworbenen tiefen Atemwegsinfektionen sowie Pneumonie aufgenommen worden ist. Das von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) veröffentlichte Konsensdokument verweist insbesondere bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) auf Procalcitonin (PCT) als Entzündungsparmeter.

Der Gehalt an Stresshormonen im Blut wie zum Beispiel Cortisol lässt frühzeitige Aussagen zu über den Krankheitsverlauf sowohl von Lungenentzündungen (Pneumonien) als auch von Schlaganfällen und liefert somit klare Entscheidungsgrundlagen für die erforderliche Therapie. Für diese Erkenntnisse wird eine Ärztin am Universitätsspital Basel mit dem Schweizer Latsis-Preis 2009 ausgezeichnet.

Eine Analyse der ausgeatmeten Atemluft eines Patienten kann dazu beitragen, tumorbedingte Prozesse von anderen chronisch-entzündlichen zu unterscheiden und somit Lungenkrebs bereits in einem Frühstadium zu erkennen. Dieses neue Testverfahren wurde von Forschern am Uniklinikum Leipzig entwickelt.