Forschung

Telemedizinische Betreuung könnte dazu beitragen, bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit Klinikeinweisungen aufgrund akuter Exazerbationen zu verhindern. Erste Projekte hierzu sind bereits am Start.

Um die onkologische Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs zu verbessern wurde ein Zertifizierungssystem für Kliniken eingerichtet, die sich als hochqualifizierte Lungenkrebszentren etablieren wollen. Ziel dieser Zentren ist es, den Patienten in jeder Phase und für jeden Bereich ihrer Erkrankung eine an hohen Qualitätsmaßstäben orientierte Behandlung zu ermöglichen. Mittlerweile gibt es in Deutschland 21 solcher zertifzierten Lungenkrebszentren. Das berichtete Prof. Michael Pfeifer, Geschäftsführer der DGP, in Vertretung von Prof. Ukena auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Jahreskongresses der DGP, die vom 7.-10.4. in Dresden stattfand...

Nur noch sieben neue Antibiotika sind seit dem Jahr 2000 auf den Markt gekommen. Gleichzeitig nehmen weltweit Antibiotika-Resistenzen zu, etwa bei Tuberkulose-Erregern. Zum Weltgesundheitstag fordert die WHO, den Einsatz der Antiinfektiva zu regulieren, damit die Wirksamkeit noch möglichst lange erhalten bleibt.

In Frankreich ist einem 78-jährigen Rentner, der an Lungenkrebs leidet, eine künstliche Bronchie erfolgreich eingesetzt worden. Diese wurde aus einem Stück Aorta aus einer Gewebebank geformt. Dadurch, hoffen die Mediziner, könne dem Patienten das Entfernen von Teilen seiner Lunge erspart bleiben.

Einem französischen Ärzteteam ist nach eigenen Angaben die weltweit erste Transplantation einer künstlichen Bronchie gelungen. Das berichtete die Tagezeitung «Le Parisien» am Donnerstag. Operiert wurde ein 78-Jahre alter Mann, der an einem Krebstumor im rechten Lungenflügel litt.

Spezielle Techniken, die entwickelt wurden, um die Lungenüberblähung von Patienten mit schwerem Lungenemphysem zu verringern, wird Prof. Dr. Helgo Magnussen vom Pneumologischen Forschungsinstitut am Krankenhaus Großhansdorf (Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie) auf dem Symposium Lunge 2011 am 7.5.2011 in Hattingen vorstellen und näher erläutern.

Eine neue Softwareplattform soll zukünftig mithilfe der Magnetresonanztomografie genauere Diagnosemöglichkeiten und eine effektivere Kontrolle des Therapieverlaufs für Patienten ermöglichen, die unter Asthma oder der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD leiden. Sie wird derzeit von Wissenschaftlern am Fraunhofer-Institut MEVIS in Bremen entwickelt.