COPD und Medikamente

COPD-Medikamente - Generikum oder Original?Gerade erst in den Apotheken angekommen, hat es das COPD-Medikament Braltus (Tiotropiumbromid) aus dem Stand zum Schnelldreher geschafft. Denn um dem Original Spiriva sofort Konkurrenz machen zu können, hat Teva im Vorfeld zahlreiche Open-house-Verträge geschlossen. Einige Patienten müssen sogar sofort umgestellt werden, weil der Newcomer schon Exklusivpartner ihrer Kasse ist. In vielen Apotheken gibt es noch Fragen zur Austauschbarkeit.

Antibiotika verlieren an Schlagkraft - Experten zufolge werden sie nicht nur zu häufig verschrieben, sondern oft auch nicht richtig eingenommen. "Ein Antibiotikum ist kein einfaches Mittel", erläutert der Präsident der Landesapothekerkammer Nordrhein, Lutz Engelen, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Die Anwendung erfordert die Einhaltung einiger Regeln.

Kortison-Sprays reduzieren bei COPD die Anzahl akuter Krankheitsschübe, erhöhen allerdings das Risiko für Lungenentzündungen. Eine Risikobewertung der EMA hat nun ergeben, dass der Nutzen dennoch überwiegt.Die Chronisch-Obstruktive Lungenerkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, COPD) ist nach wie vor nicht heilbar. Allerdings kann man die Erkrankung dahingehend beeinflussen, dass die Beschwerden gelindert werden und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt wird. Neben den wichtigsten Maßnahmen Rauchstopp und körperliche Aktivität kommen bei der COPD-Therapie verschiedene Medikamente zum Einsatz.

Die Sorge, lang wirksame Betamimetika (LABA) könnten bei Asthmatikern schwere Komplikationen begünstigen, hat sich in einer randomisierten Studie nicht bestätigt. Die Fixkombination aus

Die GOLD-Empfehlungen werden im Praxisalltag nur teilweise umgesetzt - so das Ergebnis einer deutschlandweiten Erhebung zum COPD-Management mit 451 nieder­gelassenen Pneumologen. Als Grund dafür wird fehlende Praktikabilität der Empfehlungen angegeben. In der täglichen Versorgung von COPD-Patienten zeigen sich u. a. Schwierigkeiten bei der Klassifikation der Erkrankung und der Dokumentation von Exazerbationen. Und: Die duale Broncho­dilatation mit LAMA/LABA-Kombinationen gehört bereits zur Versorgungsroutine

Chiesi Farmaceutici SpA (Chiesi) gab den Abschluss von zwei multizentrischen klinischen Studien zur extrafeinen LABA/LAMA/ICS-Dreifach-Fixkombination zur Anwendung bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD; Chronic Obstructive Pulmonary Disease) bekannt. Die extrafeine Fixkombination enthält in einem einzigen Inhalator drei Wirkstoffe: Den langwirksamen Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten (LABA) Formoterol, den langwirksamen Muskarinrezeptorantagonisten (LAMA) Glycopyrronium und das antientzündlich wirkende inhalative Kortikosteroid (ICS) Beclometason.

Nach einer Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat die EU-Kommission die Marktzulassung des Wirkstoffs Selexipag für Europa erteilt. Damit steht Lungenhochdruck-Patienten eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung. In einer klinischen Studie mit über 1000 Teilnehmern konnte das Medikament das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Patienten vor frühzeitigen Komplikationen bewahren.