COPD und Medikamente

Mit Incruse® (Umeclidinium) plus Relvar® (Fluticason/Vilanterol) können Ärzte ihren Patienten mit COPD in Kürze eine Dreifach-Therapie in einem einheitlichen Inhalator (Ellipta®) anbieten.Ab dem 1. Februar 2016 wird der langwirksame Muscarinrezeptor-Antagonist (LAMA) Umeclidinium (Incruse®) für die Monotherapie bei Patienten mit COPD auf dem Markt sein.Zusammen mit der ICS/LABA Fixkombination Fluticasonfuroat/Vilanterol (FF/VI) (Relvar®) können Ärzte ihren Patienten damit eine Dreifach-Therapie in einem einheitlichen Inhalator (Ellipta®) anbieten.Eine Dreifach-Therapie ist bei Patienten mit COPD indiziert, die unter einer Erhaltungstherapie weiterhin symptomatisch bleiben und Exazerbationen haben. Dies ist bei fast jedem dritten Patienten innerhalb der ersten zwei Jahre nach Diagnose einer COPD der Fall.

Prof. Dr. Felix Herth ist Medizinischer Geschäftsführer und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin - Pneumologie der Thoraxklinik, Universitätsklinikum Heidelberg. Im Interview schildert er seine ersten Erfahrungen zur Therapie mit der neuen COPD-Dauertherapie Spiolto® (Tiotropium/Olodaterol) Respimat®, die seit Mitte August in Deutschland verfügbar ist und erklärt, warum eine frühe, effektive Intervention in der COPD-Therapie so wichtig ist.

Bisher galt die Behandlung von COPD-Patienten mit Betablockern als kritisch. Dabei kann sie auch Verschlechterungsschübe (Exazerbationen) reduzieren. Daruf weist der Verband Pneumologischer Kliniken (VPK) unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse hin.

Durch die Entwicklung neuer Therapieoptionen und Fixkombinationen im Bereich der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD können Patienten im Vergleich zur Gabe der jeweiligen Einzelwirkstoffe immer effektiver und individueller behandelt werden. Als feste Säule neben Bronchodilatatoren hat sich bei schwerer COPD mit Exazerbationshistorie Roflumilast (Daxas®) als ergänzendes antientzündliches Wirkprinzip etabliert. http://goo.gl/KwNlIg

Ein Wissenschaftlerteam des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) hat erstmals die Wirkung des Medikaments Oprozomib auf die Krankheit Lungenfibrose untersucht. In Anbetracht der Ergebnisse raten die Forscher zu Vorsicht bei der weiteren Verwendung. In der Zeitschrift ‚PLOS ONE‘ berichten sie von guten Effekten in der Zellkultur aber auch von starken Nebenwirkungen in vivo.

Die Kombination der beiden Wirkstoffe Ambrisentan und Tadalafil zur Erstbehandlung von Lungenhochdruck bringt deutliche Vorteile gegenüber der Therapie mit jeweils nur einem der Wirkstoffe. Zu diesem Ergebnisse kommt die AMBITION-Studie mit 500 Teilnehmern, die an Lungenhochdruck erkrankt waren und zuvor noch keine medikamentöse Behandlung erhalten hatten. Daten zur Studie wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Zum 1. August wird es wieder Fertigarzneimittel mit Metoclopramid-haltigen Tropfen auf dem deutschen Markt geben.