COPD und Medikamente

Das Antibiotikum Azithromycin kann bei bestimmten Patienten mit schwerem Asthma Infektionen der unteren Atemwege und einer damit oft einhergehenden akuten Verschlechterung der Symptome vorbeugen. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt im Fachmagazin Thorax vorgestellte Studie.

Antibiotika stören die natürliche Darmflora und ermöglichen es schädlichen Keimen, sich zu vermehren. Schützen können Probiotika, wie eine kanadische Studie belegt.Probiotika schützen Darm bei Antibiotika-Therapie. Antibiotika sind hochwirksame Arzneimittel, mit denen Infektionen in der Regel schnell bekämpft werden können. Doch sie sind nicht ohne Nebenwirkungen.

Zufriedenheit bei der Politik, dem Gemeinsamen Bundesausschuss und dem Qualitätsinstitut IQWiG – Unzufriedenheit bei der Industrie: Die sogenannte frühe Nutzenbewertung sorgt weiterhin für Kontroversen. „Das primär auf Kostendämpfung statt Versorgungsqualität ausgerichtete Verfahren macht es Herstellern immer schwerer, innovative Produkte auf den Markt zu bringen“

Der Zusatznutzen der Aclidiniumbromid-haltigen COPD-Präparate Eklira® und Bretaris® ist nicht belegt. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheits­wesen (IQWiG) nach einer Überprüfung des Zusatznutzens des Bronchodilatators.

Ein von Ärzten häufig verschriebenes Antibiotikum bleibt bei Husten meist wirkungslos: Amoxicillin schneidet einer Studie zufolge ähnlich ab wie ein Placebo – hat aber mehr Nebenwirkungen. Das bei Atemwegsinfekten häufig verschriebene Antibiotikum Amoxicillin führt nicht schneller zur Genesung als ein Placebo. Auch die Symptome werden von dem Mittel nicht nennenswert verringert. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Medizinjournal "The Lancet".

Ob Patienten mit ambulant erworbenen Lungenentzündungen von einer zusätzlichen Cortisonbehandlung profitieren, hat jetzt eine Meta-Analyse mehrerer Studien untersucht. Ein eindeutiger Beleg für den Nutzen fand sich dabei nicht.

Antibiotika gelten bei vielen Patienten als Wunderwaffe, um schnell wieder fit zu werden. Richtig eingesetzt sind Antibiotika sehr hilfreiche Medikamente, die sogar Leben retten können. Ist ein Patient über einen längeren Zeitraum krank und eine Besserung des gesundheitlichen Zustandes nicht in Sicht, ist es am besten, zunächst den Erreger festzustellen, teilt die Apothekerkammer Niedersachsen mit. Dies kann beim Arzt durch einen Rachenabstrich oder mittels Urinprobe erfolgen.