COPD und Medikamente

Der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VFA) hat die Vorschläge der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zur Antibiotikaforschung begrüßt. „Die vorhandenen Präparate müssen mit noch mehr Bedacht eingesetzt und die Entwicklung neuartiger antibiotischer Wirkstoffe beizeiten organisiert werden“, sagte VFA-Hauptgeschäfts­führerin Birgit Fischer in Berlin.

Seit Jahresbeginn gelten bei vielen Krankenkassen neue Arzneimittelrabattverträge. Millionen gesetzlich Krankenversicherte müssen sich auf neue Medikamente einstellen, wenn sie ihre Rezepte wie immer in der Apotheke einlösen.

Wer mehrere Medikamente gleichzeitig einnimmt, muss aufpassen. Selbst gängige Mittel wie Betablocker oder Aspirin, aber auch pflanzliche Präparate, können die Wirksamkeit anderer Pillen hemmen oder verstärken. Das kann lebensgefährlich sein.

Boehringer Ingelheim GmbH, der größte Pharmakonzern der Welt in Familienbesitz, hat am späten Dienstag die Unterstützung eines Beratergremiums der US- Arzneimittelaufsicht Food and Drug Administration (FDA) für ein Mittel erhalten, das zur Behandlung einer speziellen Lungen- Krankheit genutzt werden soll. Diese ist die dritthäufigste Todesursache in den USA.

Einer steigenden Zahl an Infektionen durch Antibiotika-resistente Bakterien stehen weltweit immer weniger wirksame Antibiotika gegenüber. Damit wird die erfolg­reiche Behandlung infizierter Patienten immer schwieriger.

Es gehört mittlerweile zum klinischen Alltag, dass man sich um Patienten sorgen muss, die an einer lebensgefährlichen Infektion leiden, obwohl sie eigentlich aus einem ganz anderen Grund in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Wegen lebensgefährlicher multiresistenter Bakterien müssen in Kliniken immer wieder Stationen geschlossen werden

Neue Antibiotika gegen Problemkeime werden dringend gebraucht. Forschende Pharma-Unternehmen arbeiten weltweit an solchen Präparaten.