COPD und Medikamente

Zu den Nebenwirkungen einer Therapie mit Glukokortikoiden, die häufig bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) und Asthma eingesetzt werden, können venöse Thromboembolien gehören, worunter die tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombose und die Lungenembolie fällt. Dies zeigte eine bevölkerungsbasierte Fall-Kontroll-Studie, die vor kurzem im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde.

Ob bei akuter Exazerbation einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eine fünftägige systemische Steroidtherapie der üblichen 14-tägigen Gabe ebenbürtig ist, war Fragestellung der REDUCE-Studie (Reduction in the Use of Corticosteroids in Exacerbated COPD).

Eine Fülle von Generika und Arzneimittel-Neuentwicklungen werden in absehbarer Zeit zu einem Überangebot an Inhalationstherapien für Asthma und COPD führen. Dies stellt die behandelnden Ärzte und ihre Patienten vor Herausforderungen.

Aclidiniumbromid ist ein selektiver Muskarin-Rezeptor-Antagonist und gehört zur Substanzklasse der LAMA bzw. Anticholinergika. Der neue Wirkstoff dient der Erweiterung der Bronchien durch Relaxation der Bronchialmuskulatur und ist als Bretaris® Genuair® zur zweimal täglichen Anwendung für die Behandlung von COPD-Patienten zugelassen. Das Medikament wird über den Mehrdosis-Trockenpulverinhalator Genuair® inhaliert.

Studie von Grifols zeigt, dass eine höhere Dosis von PROLASTIN-C den Alpha1-PI-Spiegel in Patienten mit AAT-Mangel in den normalen Bereich anhebt. Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Jahrestagung der American Thoracic Society (ATS) präsentiert.

Retard-Arzneimittel nennen Fachleute Präparate, die ihren Wirkstoff über einen längeren Zeitraum abgeben, erklärt die "Apotheken Umschau". Die Wirkung setzt in der Regel erst allmählich ein, hält aber länger an.

Bei der Therapie von ambulant erworbenen Lungenentzündungen im Krankenhaus wird eine möglichst frühe Umstellung der intravenös verabreichten Antibiotika auf orale Medikamente empfohlen. Diese Leitlinie wird allerdings nur von wenigen Kliniken befolgt, kritisieren die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie.