COPD und Medikamente

Mit Glycopyrronium ist ein neues Medikament zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) auf dem deutschen Markt verfügbar.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD ist charakterisiert durch chronische Bronchitis oder Emphysem, zwei Lungenkrankheiten, die häufig gemeinsam auftreten und die Atemwege verengen. Dies führt zur für die Erkrankung typischen Atemnot. Neben der Dyspnoe sind Druck auf der Brust, starke Sputumproduktion und chronischer Husten die häufigsten Symptome bei COPD. Mit Aclidiniumbromid (Eklira® Genuair® 322 μg Pulver zur Inhalation von Almirall und Bretaris® Genuair® 322 μg Pulver zur Inhalation von Berlin-Chemie) steht seit Oktober ein neues COPD-Therapeutikum zur Verfügung. Der Wirkstoff wird als bronchodilatatorische Dauertherapie bei Erwachsenen eingesetzt, um die Symptome zu lindern.

Die Chiesi Group kündigt an, die Phase-I-Studie zu ihrem inhalierbaren PDE4-Hemmstoff (Phosphordiesterase 4) mit der Bezeichnung CHF 6001 erfolgreich abgeschlossen zu haben. Bei diesem Hemmstoff handelt es sich um eine chemische Substanz, die für die Behandlung von entzündlichen Atemstörungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma entwickelt wurde.

Die Pharmafirmen arbeiten an neuen Antibiotika. Zwei sind bereits zugelassen und werden nach Angaben des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (VfA) bald auf den Markt kommen: Fidaxomicin (DificlirTM von Astellas) ist erster Vertreter der makrozyklischen Antibiotika. Es soll bei Infektionen durch Clostridium difficile und Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) helfen sowie bei Antibiotika-induzierter Colitis. Ceftarolin (Zinforo® von Astra-Zeneca), ein neues Cephalosporin, wirkt gegen grampositive Bakterien inklusive des Problemkeims MRSA

Penicillin & Co. galten jahrzehntelang als beruhigend wirksame Waffe gegen tödliche Bakterien. Diese goldenen Zeiten sind vorbei: Heute sterben Patienten an Infektionen, die Ärzte einst im Griff hatten. Der Horror ist menschengemacht.

Zum 1. Oktober kommen drei neue Arzneistoffe auf den deutschen Markt. Aclidiniumbromid (Eklira® Genuair® von Almirall und Bretaris® Genuair® von Berlin-Chemie) ist eine neue Therapieoption bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Zugelassen ist der neue Wirkstoff zur bronchodilatatorischen Dauertherapie bei erwachsenen COPD-Patienten. Aclidiniumbromid ist ein lang wirksamer Muscarin-Rezeptor-Antagonist, der eine hohe Affinität zu den muscarinergen M3-Rezeptoren hat. Darreichungsform von Aclidiniumbromid ist Genuair, ein Trockenpulver-Inhalator zur Mehrfachanwendung.

Paracetamol: Leberschäden klinisch nicht relevantDie Wirksamkeit und Sicherheit von Paracetamol bei der Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber ist durch zahlreiche Studien belegt und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch wird keine klinisch relevante leberschädigende Wirkung beobachtet. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in der neuesten Ausgabe des Bulletins zur Arzneimittelsicherheit (09/12).