Aktuelles
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- Kategorie: COPD und Schlafapnoe
Die Faktenblatt-Reihe „Das Wichtigste in Kürze“ vom Lungeninformationsdienst, gibt einen kompakten Überblick über den aktuellen Stand zu Lungenerkrankungen, Diagnose- und Therapiemethoden.
Ab sofort können Sie sich zwei neue Faktenblätter kostenlos herunterladen: „Schlafapnoe“ und „Inhalation für Kinder“.
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- Kategorie: Forschung
COPD hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Allein in Deutschland leben Schätzungen zufolge rund sieben Millionen Menschen mit der Lungenerkrankung – Tendenz steigend. Hauptrisikofaktor ist hierzulande das Rauchen. Doch auch Luftverschmutzung, die Gene und der Lebensstil spielen eine Rolle.
Aktuelle Therapien können nur die COPD-Symptome lindern. Die Suche nach neuen Behandlungsansätzen ist kompliziert, denn COPD ist nicht gleich COPD. Nicht jeder Betroffene erkrankt gleich. Prävention muss das Ziel sein – wie können Risikofaktoren noch besser und früher erkannt werden?
Prof. Yildirim, Direktor am Institut für Lungengesundheit und Immunität bei Helmholtz Munich, erforscht, wie COPD sich aufhalten lässt.
Auf der Homepage des Lungeninformationsdienstes erklärt er die
Ansatzpunkte in einem Video.
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- Kategorie: Prophylaxe
Bislang galten Babys und Kleinkinder als Haupt-Risikogruppen für einen schweren Verlauf einer RS-Virus-Infektion.
Daten aus den USA zeigen nun, dass die Bedeutung für Erwachsene deutlich unterschätzt wurde.
Inzwischen gibt es Impfstoffe, die vor einer RSV-Infektion schützen. Sie können dazu beitragen, dass weniger Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen oder versterben.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die RSV-Impfung für alle Menschen ab 75 Jahren sowie für Menschen ab 60 Jahren, die bestimmte Grunderkrankungen (zum Beispiel COPD) haben oder in Pflegeeinrichtungen leben.
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- Kategorie: Studien
Der Darm und die Lunge sind über die Blutbahn miteinander verbunden und tauschen ständig Informationen aus. Es handelt sich dabei um die sogenannte Darm-Lungen-Achse.
Mikroorganismen, die die Darmflora stärken, bewirken sehr wahrscheinlich auch eine Verbesserung bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Zu diesem Ergebnis kommen Forschende aus China.
Laut den ausgewerteten Studien verbesserten die Probiotika
- die Lungenfunktion,
- die Lungenstruktur und
- die Entzündungswerte.
Die Autor:innen weisen jedoch darauf hin, dass ihre Ergebnisse einige Schwächen aufweisen.
Das Forschungsteam betont daher, dass Probiotika laut den analysierten Studien zwar positive Effekte bei der Behandlung von COPD aufweisen können. Es seien jedoch weitere Forschungsarbeiten und klinische Studien mit großen Teilnehmendenzahlen erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Probiotika bei COPD-Betroffenen zu belegen.
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- Kategorie: Forschung
Nanopartikel, die Wirkstoffe gezielt in die feinsten Verästelungen der Lungenblutgefäße bringen, gelten als vielversprechende Hoffnung bei der Behandlung von Lungenkrankheiten.
Allerdings können Nanopartikel Entzündungen in den Blutgefäßen hervorrufen. Forschende haben nun entdeckt, wie diese Entzündungsreaktion entsteht – damit sie zukünftig verhindert werden kann.
Das Wissen um den Entstehungsmechanismus der Entzündungsreaktion bietet einen Ansatzpunkt, in Zukunft sichere Nano-Medikamente zu entwickeln.
Dafür ist jedoch weitere Forschung notwendig.
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- Kategorie: Pulmonale Hypertonie (PH)
Die pulmonale Hypertonie, auch als Lungenhochdruck bekannt, wird in fünf Gruppen unterteilt. Forschende haben nun herausgefunden, dass bestehende Risiko-Scores, die für die Gruppe 1 entwickelt wurden, auch für andere Gruppen gute Ergebnisse erzielen.
Lungenhochdruck kann durch verschiedene Grunderkrankungen verursacht werden und erfordert daher auch eine individuelle Behandlung.
Um einschätzen zu können, wie sich die Krankheit entwickeln wird, existieren Risiko-Scores, die meist für eine bestimmte Gruppe des Lungenhochdrucks entwickelt wurden. Sie treffen Vorhersagen über das statistische Sterberisiko der Betroffenen. Eine Rolle spielen verschiedene Parameter wie etwa die Ergebnisse des 6-Minuten-Gehtests oder die Einteilung der Stärke der Beschwerden in die sogenannten WHO-Funktionsklassen.
Die Ergebnisse der Studie können dabei helfen, die Behandlung der Patient:innen individuell anzupassen und damit die Überlebenschance der Betroffenen zu erhöhen.
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- Kategorie: Behandlungsoptionen
Zur Behandlung eines schweren Lungenemphysems, auch bekannt als Blählunge oder Lungenüberblähung, kann das Lungengewebe operativ verringert werden. Bisher war die operative Behandlung mittels Spiralen auf eine bestimmte Personengruppe beschränkt. Diese Einschränkung wurde nun aufgehoben.
Bei einem Lungenemphysem sind die Lungenbläschen der betroffenen Personen dauerhaft erweitert.
Eine Heilung gibt es nicht, jedoch stehen unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung. Unter anderem kann das funktionslose Lungengewebe durch eine Operation verringert werden. Ein Verfahren, das für die Behandlung eines schweren Lungenemphysems angewendet wird, ist die sogenannte bronchoskopische Lungenvolumenreduktion (LVR) mittels Spiralen.
Bisher konnten ausschließlich Lungemephysem-Patient:innen die bronchoskopische LVR mittels Spiralen erhalten, deren verbleibendes Luftvolumen in der Lunge nach maximaler Ausatmung 225 Prozent des Solls beträgt, also mehr als zweimal so viel.
Wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nun mitteilt, ist diese Einschränkung aufgehoben. Der G-BA entscheidet über den Anspruch gesetzlich Versicherter auf bestimmte Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Allerdings sollte die Behandlungsoption laut G-BA für diese Patient:innen nur nach sorgfältiger Abwägung in Betracht gezogen werden.