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Sowohl die Diffusionskapazität als auch die Überblähung der Lunge können das Risiko für eine Symptom-Verschlechterung bei COPD anzeigen.

Das ist das Ergebnis einer neuen Studie eines Forschungsteams aus Deutschland und Österreich.

In einer Studie untersuchte das Forschungsteam die Daten von 1.364 Patient:innen mit COPD. Die Daten stammen aus der sogenannten COSYCONET-Studie.

Die Wissenschaftler:innen kommen zu dem Ergebnis, dass es einen Zusammenhang sowohl zwischen der Verschlechterung der Diffusionskapazität als auch der zunehmenden Überblähung der Lunge und einem erhöhten Sterberisiko der Betroffenen in den folgenden Jahren gibt.

Außerdem sollte untersucht werden, wie die Krankheitsverschlechterungen durch Therapien verhindert werden können.

Weitere Studien sind nötig.

Asthma ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung der Atemwege, die besonders bei Kindern häufig auftritt. Frühere Studien haben gezeigt, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, seltener an Asthma erkranken. Die genauen Mechanismen hinter diesem Schutz waren jedoch bisher unklar.

Die Forschenden untersuchten Blutproben von Kindern mit allergischem Asthma und gesunden Kindern. Ein Teil der Blutproben wurde mit Bauernhof-Staub behandelt.

Die Ergebnisse zeigten, dass der Kontakt mit Bauernhof-Staub zu einer veränderten Immunantwort führt.

Diese Erkenntnisse sind ein wichtiger Schritt, um zu verstehen, wie Einflüsse aus der Umwelt wie Bauernhof-Staub das Immunsystem beeinflussen und vor Asthma schützen können. Langfristig könnten diese Ergebnisse dazu beitragen, neue Präventionsstrategien gegen Asthma zu entwickeln.

Forschende haben die KI-gestützte Bildgebungsplattform "LungVis 1.0" entwickelt. Diese soll dabei helfen, dass Wirkstoffe gegen Lungenerkrankungen gezielt zu den von der Krankheit betroffenen Bereichen der Lunge gelangen. So könnten Erkrankungen effektiver behandelt werden.

Bei "LungVis 1.0" werden die Ergebnisse der Bildgebungsverfahren mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) analysiert und ausgewertet.

So kann LungVis1.0 Medikamente und Nanopartikel in Bronchien, Alveolaren oder erkrankten Regionen sichtbar machen und ermöglicht es, deren Wechselwirkung mit dem Gewebe zu beobachten.

Bei CTEPH verursachen Blutgerinnsel in den Lungenarterien einen erhöhten Druck in den Lungengefäßen.

Eine aktuelle klinische Studie hat untersucht, ob der Wirkstoff Selexipag bei Menschen mit CTEPH, einer speziellen Form von Lungenhochdruck, wirkt. Leider konnte die Substanz nicht überzeugen.

In einer klinischen Phase-III-Studie bekamen 128 Patienten entweder Selexipag oder ein Scheinmedikament (Placebo) zusätzlich zu ihrer normalen Behandlung.

Die Ergebnisse zeigten, dass Selexipag den Druck in den Lungenarterien nicht effektiver senken konnte als das Scheinmedikament.

Selexipag ist seit 2016 in Europa zur Behandlung von arteriellem Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie – kurz: PAH) zugelassen. Der Rückschlag in der aktuellen Studie zur Wirksamkeit bei CTEPH zeigt, dass noch mehr Forschung nötig ist, um bessere Behandlungsmöglichkeiten für die Form des Lungenhochdrucks zu finden.

In den ersten Lebensmonaten besiedeln nützliche Bakterien die Atemwege und den Darm von Säuglingen. Die Besiedelung regt die Reifung von Lunge, Darm und Immunabwehr in diesen Organen an.

Eine nordamerikanische Studie konnte nun zeigen, dass Säuglinge mindestens drei Monate Stilldauer benötigen, um das Asthmarisiko im Vorschulalter niedrig zu halten.

Die Forschenden kommen zu folgenden Ergebnissen: Werden Säuglinge vor Ende des 3. Lebensmonat abgestillt oder erhalten Beikost, dann sind dieser im Vorschulalter anfälliger für eine Asthmaerkrankung. Das erhöhte Asthmarisiko lässt sich hierbei an der vorzeitigen Besiedelung der Nase und des Darms mit bestimmten Bakterien vorhersagen.

Viele Menschen mit schweren Atemwegserkrankungen wie COPD fühlen sich extrem erschöpft. Mediziner:innen bezeichnen dies als Fatique.

Fatigue tritt bei bis zu 95 Prozent der von COPD und interstitiellen Lungenerkrankungen Betroffenen sowie bei bis zu 60 Prozent der Menschen mit Asthma oder Lungenhochdruck auf. Die schwere Erschöpfung beeinträchtigt die gesundheitsbezogene Lebensqualität erheblich.

Eine internationale Forschungsgruppe hat nun untersucht, ob eine sogenannte aufbauenden Bewegungstherapie (englisch Graded Exercise Therapy, GET) die Symptome verbessern kann. .

Die Forschenden werteten Daten aus 76 Studien mit 3.309 Teilnehmenden aus. Diese waren vor allem von COPD und Asthma betroffen. 

Die deutlichsten Verbesserungen wurden durch Ausdauertraining mit oder ohne Krafttraining beobachtet. Einige Daten wiesen außerdem darauf hin, dass die Bewegungstherapie Symptomverschlechterungen (Exazerbationen) vermindern könnte.

Weitere Untersuchungen seien notwendig, um etwa den langfristigen Effekt der aufbauenden Bewegungstherapie zu beobachten, schreiben die Studienautor:innen.

Forschende haben untersucht, ob der Antikörper Benralizumab bei schweren Asthma- und COPD-Schüben wirkt. Die Ergebnisse sind vielversprechend bei Krankheitsformen, die durch eine erhöhte Eosinophilen-Anzahl im Blut gekennzeichnet sind.

An der aktuellen klinischen Studie nahmen 158 Patient:innen teil, die einen akuten Asthma- oder COPD-Schub erlitten hatten und erhöhte Eosinophilen-Werte aufwiesen. Eosinophile sind eine Unterart weißer Blutkörperchen, die an einer bestimmten Entzündungsart beteiligt sind.

Benralizumab ist ein Antikörper, der genau diese Entzündungsart bekämpft. Seit Anfang 2018 ist Benralizumab in Europa für die Dauerbehandlung von schwerem eosinophilem Asthma bei Erwachsenen zugelassen – nicht jedoch für die Therapie akuter Krankheitsverschlechterungen.

Die Studienautor:innen schlussfolgern aus ihren Ergebnissen, dass Benralizumab eine vielversprechende Behandlungsoption für akute eosinophile Schübe (Exazerbationen) von Asthma und COPD darstellen könnte. Es bietet eine mögliche Alternative zu traditionellen Behandlungen mit Kortikosteroiden, die Nebenwirkungen haben können. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Vorteile und potenziellen Risiken von Benralizumab bei diesen Erkrankungen zu untersuchen.