Aktuelles

Eine nicht erkannte COPD verschlechtert die gesundheitliche Prognose selbst dann, wenn die Patienten noch keine Beschwerden haben.Vielfach wird eine COPD erst dann diagnostiziert, wenn die Patienten bereits massive Symptome haben. Dem entspricht der Befund einer in der Fachzeitschrift Lancet Respiratory Medicine publizierten dänischen Studie, wonach Morbidität und Mortalität schon vor der Diagnosestellung erhöht sind. Überraschenderweise gilt dies aber auch für Patienten mit noch asymptomatischer COPD

Die Empfehlungen zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) sind neu bewertet worden. Hintergrund dafür ist eine Reihe von neuen Therapiestudien, die eine Überarbeitung der Leitlinie notwendig machten. In ihrer Neubewertung stufen die Gutachter einige Medikamente als nicht geeignet ein, eindeutig positiv sprechen sie sich dagegen für die Behandlung mit Nintedanib und Pirfenidon aus. Das Update wurde als Ergänzung zur ursprünglichen Leitlinie veröffentlicht.

Ein Armtraining lindert bei COPD die Dyspnoe, beeinflusst aber im Vergleich zu Patienten ohne ein solches Training die gesundheitsbezogene Lebensqualität nicht.

Für die Diagnostik einer COPD stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung: Damit kann COPD einfach von Asthma unterschieden werden. Und: Ärzte sollten auf eine Komorbidität ganz besonders Acht geben."Die Messung der Symptome mit validierten Fragebögen ist außerordentlich wichtig, auch wenn wir wenig Zeit haben", erklärte Professor Heinrich Worth beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Stuttgart.

Manch scheinbar klarer Fall von COPD ist nicht „gewöhnlich“: Dann nämlich, wenn die typischen Beschwerden durch einen genetisch bedingten Alpha-1-Antitrypsinmangel (A1-AT-Mangel) verursacht werden. Oft bleibt ein solcher Mangel längere Zeit unerkannt, dabei könnten von einer frühzeitigen Therapie mit humanem A1-AT viele Betroffene profitieren, sagte Prof. Dr. Felix J. Herth, Heidelberg, beim DGP-Kongress in Stuttgart

Praktische Atemtherapie-Übungen zum Mitmachen wird Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut in der Abteilung Physiotherapie am Lungenzentrum (Reha Vital GmbH) in Essen, auf dem 10. Symposium Lunge am 2. September 2017 vorstellen.Atemnot ist ein zentrales Problem bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und hält viele Betroffene davon ab, sich regelmäßig zu bewegen. Im Krankheitsverlauf werden die Bronchien immer enger und die Anzahl der funktionierenden Lungenbläschen, die zum Gasaustausch in der Lunge benötigt werden, nimmt ab. Das hat zur Folge, dass weniger Luft in die Lunge und weniger Sauerstoff ins Blut aufgenommen werden. Selbst leichte Aktivität, kurze Wege und kleine Treppen stellen auf einmal ein Problem dar.

Medikamente mit den Wirkstoffen Bupropion und Vareniclin, die Menschen dabei helfen sollen mit dem Rauchen aufzuhören und rauchfrei zu leben, sind auch für Raucherinnen und Raucher mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD geeignet. Das zeigt eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift ‚Thorax‘ veröffentlicht wurde.