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Ein ausreichender Anteil korrekt erkannter leichterer COPD-Fälle im Thorax-Röntgen ist nur um den Preis vieler falsch-positiver Ergebnisse zu haben, wie eine niederländische Studie zeigt.Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) gelten als erheblich unterdiagnostiziert, die Suche nach einem effizienten Screening hat indes noch nicht zu überzeugenden Ergebnissen geführt. Zur Diagnose wie auch Klassifikation einer COPD wird dabei üblicherweise die Spirometrie herangezogen.

Entzündungsprozesse in den kleinen Atemwegen bestimmen maßgeblich den Verlauf sowie die Prognose bei Asthma und COPD. Gasauswaschverfahren sollen künftig eine bessere Beurteilung des Zustands der kleinen Atemwege ermöglichen.Die Bedeutung der kleinen Atemwege ist bei der Behandlung von chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD jahrzehntelang unterschätzt worden. Die kleinen Atemwege - Verästelungen in der Lungenperipherie mit weniger als zwei mm Durchmesser - machen zwar rund 95 Prozent des gesamten Lungenvolumens aus, Entzündungsvorgänge und Gewebeumbauprozesse werden jedoch in diesen Atemwegen durch herkömmliche Lungenfunktionstests (Spirometrie) nicht erfasst.

Forscher des Helmholtz Zentrums München haben beobachtet, dass bei bestimmten Subtypen einer COPD Veränderungen des Mikrobioms in der Lunge auftreten, die die Ansiedlung potenziell krankheitserregender Keime begünstigen können (PLoS One 2017, online 13. Juli). Der Studie zufolge treten in strukturell veränderten Lungen besonders oft Streptokokken auf. Zu dieser Gattung gehören viele pathogene Vertreter, die auch häufig bei Exazerbationen nachgewiesen werden.

Sind manche Menschen trotz ihrer chronischen Lungenerkrankung besser vor Atemwegsinfektionen geschützt? Hinweise darauf fanden deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt im Tiermodell und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift ‚Scientific Reports‘. Sie zeigen, dass durch die chronische Entzündung in der Lunge vermehrt Antikörper auf die Lungenschleimhaut transportiert werden. Diese schützen die Lunge besser vor gefährlichen Erregern.

Mit einem professionellen Programm gelingt die Entwöhnung bei knapp jedem dritten Raucher. Bei COPD-Patienten sind die Quoten besser. Doch wegen des "Lifestyle-Paragrafen" scheitert die Umsetzung oft an der Kostenerstattung. https://goo.gl/mUubde

Warum und wann eine Sauerstofftherapie für COPD-Patienten erforderlich wird und wie diese dann durchzuführen ist, wird Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt an der Lungenklinik Hemer, in seinem Vortrag auf dem 10. Symposium Lunge am 2. September 2017 erklären.COPD, und speziell eine emphysematöse Veränderung der Lunge (Lungenemphysem), kann bei schweren Verlaufsformen entweder zu einem Sauerstoffmangel, oder in Fällen mit geschwächter Atempumpe zu einer Kombination aus Sauerstoffmangel und erhöhtem Kohlendioxidspiegel im Blut führen.

Auch Patienten mit einer chronischen Atemwegserkrankung können Urlaub machen. Das individuelle körperliche Leistungsvermögen und der Schweregrad der Erkrankung spielen eine entscheidende Rolle, was für Reisen möglich sind.