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Offenbar ist künstliche Intelligenz inzwischen in der Lage, die Ergebnisse von Lungenfunktionstests besser zu interpretieren als Lungenfachärzte. Vor allem bei seltenen Krankheiten versprechen sich Experten vom Einsatz einer entsprechenden Software Hilfe.

Lungenfunktionstests liefern Daten in Hülle und Fülle, das Muster der Daten ist für das menschliche Auge nicht immer einfach zu erkennen. Computer hingegen haben keine Probleme mit großen Datenmengen.

Die gezielte Lungendenervierung ist ein neues minimalinvasives, bronchoskopisches Therapieverfahren für COPD-Patienten, bei denen Medikamente keine ausreichende Linderung verschaffen. Weitere Studien sind aber unbedingt noch abzuwarten, betonen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung.

Atmen ist einfach, wenn man gesund ist. Demgegenüber sind bei Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD die Atemwege chronisch verengt und entzündet, oft auch stark verschleimt, sie müssen viel husten, leiden unter Atembeschwerden und Atemnot.In letzter Zeit wird öfter über eine neue Behandlungsmethode berichtet, die manchen COPD-Patienten, bei denen Medikamente nicht ausreichend Linderung verschaffen, möglicherweise helfen soll: die gezielte Lungendenervierung, auf englisch: targeted lung denervation, abgekürzt TLD.


Menschen die wegen einer schweren Grippe auf der Intensivstation behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für eine akute Schimmelpilzinfektion in der Lunge. Experten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) raten den behandelnden Ärzten daher aktuell zu erhöhter Aufmerksamkeit.

Erhalten COPD-Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt Unterstützung durch spezialisierte Pflegekräfte, kann dies ihre Lebensqualität verbessern und weitere Krankenhausaufenthalte reduzieren. Über das neu entwickelte Selbstmanagement-Programm BREATH berichteten amerikanische Forschende im Fachmagazin „The Journal of the American Medical Association“.

Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden oft unter Rückenschmerzen, die ihre Atemprobleme noch vergrößern können. Hilfreich sein kann hier ein Atemtraining, das zum einen die Atemmuskulatur stärkt und zum anderen die Körperhaltung verbessert und somit die Rückenschmerzen lindern kann. Das empfehlen Experten der Deutschen Lungenstiftung und erklären, wie Atemtraining durchgeführt werden kann.

Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden oft unter Rückenschmerzen, die ihre Atemprobleme noch vergrößern können. Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung empfehlen ein Atemtraining, das zum einen die Atemmuskulatur stärkt und zum anderen die Körperhaltung verbessert und somit die Rückenschmerzen lindern kann. „Werden die Rückenschmerzen hingegen nicht behandelt, tendieren Patienten - um ihre Schmerzen zu vermeiden - zu einer Schonhaltung und verringern ihre allgemeine Aktivität.

Pneumokokken, die Erreger der Lungenentzündung (Pneumonie) können auch durch den Kontakt zwischen Nase und Hand übertragen werden. Das zeigt jetzt erstmals eine Studie im ‚European Respiratory Journal‘. Die Ergebnisse unterstreichen nochmals, wie wichtig saubere Hände für den Infektionsschutz sind.

Forschende berichten im Fachmagazin „Science“ über einen künstlich hergestellten DNA-Impfstoff, der im Tiermodell zuverlässig gegen verschiedene Grippe-Viren (Influenza) schützen konnte. Der Vorteil des Wirkstoffs: Er kann als Nasenspray verabreicht werden und muss nicht wie bisherige Grippe-Impfstoffe jedes Jahr verändert und neu hergestellt werden.

Bei einer Impfung werden dem Körper Bestandteile des jeweiligen Erregers zugeführt, in Folge produziert das Immunsystem Antikörper, die die Krankheitserreger bei einer kommenden Infektion bekämpfen können. Grippe-Viren verändern ihre Struktur jedoch laufend, sodass Antikörper, die sich in einem Jahr durch die Grippe-Impfung bilden, schon in der nächsten Saison nicht mehr wirksam sind. Daher muss der Grippe-Impfstoff jedes Jahr an die veränderten Viren angepasst werden. Besonders bei älteren Menschen kommt hinzu, dass ihr Immunsystem oft nur begrenzt neue Antikörper produzieren kann, sodass herkömmliche Influenza-Impfstoffe bei ihnen oft nur einen abgeschwächten Schutz bieten.