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COPD-Patienten macht ihre Erkrankung Angst. Sie fürchten sich vor dem, was vor allem am Lebensende auf sie zukommt. Doch von sich aus sprechen sie nicht darüber. Da ist Ihre Initiative gefordert! Nicht nur Atemnot, Husten, Auswurf und eingeschränkte Leistungsfähigkeit beeinträchtigen die Lebensqualität von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Eine gewichtige Rolle spielen auch Depression, Angst, Panikattacken sowie Ängste hinsichtlich des Lebensendes

Kaum bekannt, aber tödlich – so könnte das Urteil über die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) lauten, die weltweit bereits die dritthäufigste Todesursache ist. Eine Untersuchung zum öffentlichen Interesse an COPD mittels der Applikation Google Trends durch ein Ärzti*nnen-Team der Medizin Uni Innsbruck bestätigt diesen Befund: Beim Vergleich der Suchanfragen unter den zehn, nach WHO-Klassifikation häufigsten Todesursachen rangiert COPD nur auf Platz 8. Das mangelnde Bewusstsein hat fatale Folgen.

Organe aus dem 3D-Drucker – darauf werden große Hoffnungen gesetzt. Noch sind sie Zukunftsmusik. Aber es gibt Fortschritte zu vermelden, berichten Forscher aus Houston.
Auf dem Weg zur Herstellung künstlicher Organe ist die Forschung jetzt auch bezüglich Atemwege einen Schritt weitergekommen

Stark geschädigte Lungen können nach Angaben von US-Forschenden so weit regeneriert werden, dass sie die Kriterien für ein Transplantat erfüllen. Sie hoffen damit künftig mehr Spenderlungen als bisher verfügbar zu machen. Eine Lungentransplantation stellt für Patienten mit einer Lungenerkrankung im Endstadium oft die einzige lebensrettende Therapie dar. Die Möglichkeiten einer Transplantation sind aber aufgrund der geringen Anzahl verfügbarer Spenderorgane stark begrenzt.

Welche Begleiterkrankungen bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD auftreten können, wird Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt an der Lungenklinik Hemer, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2019 erläutern.
Fast jeder COPD-Patient weist mindestens eine, etwas mehr als die Hälfte aller COPD-Patienten sogar vier oder mehr Begleiterkrankungen auf. Ihr gehäuftes Auftreten wird neben dem Rauchen durch chronische Entzündungsreaktionen und vorzeitige Alterungsmechanismen, aber auch durch körperliche Inaktivität erklärt.

Mithilfe einer neuen Risiko-Messlatte können Notärzte diejenigen COPD-Patienten identifizieren, bei denen innerhalb der nächsten dreißig Tage ein hohes Risiko für schwere Komplikationen besteht, die lebensbedrohlich sind und eine Intensivbehandlung in der Klinik erforderlich machen. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Mit gezielter und individuell abgestimmter Bewegungstherapie können COPD-Patienten den Verlauf ihrer Erkrankung positiv beeinflussen. Wichtigste Regel dabei: Überlastungen sind zu vermeiden.
Die chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) beschreibt eine fortschreitende und meist irreversible Einschränkung der Lungenfunktion und wird nach dem jeweiligen Schweregrad in vier Stadien eingeteilt. Bei COPD wird durch eine erworbene Kollapsneigung der Bronchien das Ausatmen erschwert, wodurch in Folge eine Überblähung der Lunge droht. Atmen ist für Betroffene ein anstrengendes Unterfangen und keine Selbstverständlichkeit.