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Welche Begleiterkrankungen bei COPD mit oder ohne Lungenemphysem auftreten können, wird Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt an der Lungenklinik Hemer, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2018 darlegen.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD stellt nach heutigen Erkenntnissen eine Systemerkrankung dar: Die ursprünglich von den Bronchien bzw. der Lunge ausgehende chronische Entzündung zieht den gesamten Organismus in Mitleidenschaft. Insbesondere Tabakkonsum als häufigster Risikofaktor für COPD führt auch zu einer Schädigung anderer Organe. Dies betrifft in besonderem Maße das Herz-Kreislaufsystem. Dementsprechend werden mehr als 50 % der Patienten mit COPD unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.

Wie eine Langzeit-Sauerstoffbehandlung (LOT) durchgeführt und überwacht wird, erläutert Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Vorsitzender AG Lungensport in Deutschland e.V. und stellv. Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2018.

Eine Langzeit-Sauerstoffbehandlung (LOT) bedeutet die zusätzliche Inhalation von Sauerstoff über möglichst viele, mindestens aber 16 Stunden pro Tag und ist mit folgenden Effekten für Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten verbunden

Bei der Behandlung von chronischen Lungenkrankheiten, wie Asthma oder COPD gehören Medikamente, die mit Hilfe eines Inhalationssystems, sogenannter Inhalatoren, verabreicht werden, zur Standardtherapie. Auf dem Markt existieren verschiedene Inhalationssysteme, in denen zum Teil der gleiche Wirkstoff enthalten sein kann. Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin muss sich also nicht nur über den richtigen Wirkstoff und die Dosis Gedanken machen, sondern auch über den passenden Inhalator.

Bisher können Therapien das Fortschreiten der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) lediglich verlangsamen. Jetzt berichten Forscher des Helmholtz Zentrums München über einen bislang unbekannten Krankheitsmechanismus, der im Labor unterbunden werden konnte.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist Schätzungen zufolge die dritthäufigste Todesursache weltweit. Da ihre Abläufe aber noch weitgehend ungeklärt sind, können aktuelle Therapien lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

Anleitungen zur Atemtherapie und Lungensport-Übungen zum Mitmachen stellt Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut Physiotherapie am Lungenzentrum (Reha Vital GmbH) Essen, auf dem Symposium Lunge 2018 vor.

Training ist ein entscheidender Baustein im komplexen Management der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Für COPD-Patienten gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Lungensport, Atemphysiotherapie und Krankengymnastik. In Kombination mit der richtigen medikamentösen Therapie können diese aktiven Maßnahmen zu mehr Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden verhelfen.

Mögliche Fehlerquellen bei der Anwendung von Inhalationsgeräten und Optimierungsansätze für die korrekte Inhalationstechnik wird Dr. med. Peter Haidl, Chefarzt Pneumologie II und Ärztlicher Direktor im Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2018 erläutern.

Eine erfolgreiche und damit wirkungsvolle Inhalationstherapie ist von zahlreichen Einflussfaktoren abhängig. Bevor der Wirkstoff das Bronchialsystem erreicht, muss der Mund-Rachenraum passiert werden.
Durch die starke Richtungsänderung des Luftstroms aufgrund der anatomischen Gegebenheiten des Rachenraumes bleiben infolge der Schwerkraft bis zu 80% des Wirkstoffes im Rachen liegen. Dies kann gerade bei der Inhalation von Kortison zu unerwünschten Nebenwirkungen (Pilzbefall und Heiserkeit) führen.

Ein transportables Lungenunterstützungssystem für Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wollen Forscher aus Köln, Witten/Herdecke und Aachen entwickeln.Bei einigen Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wird im Laufe der Zeit die Lunge so stark geschädigt, dass eine normale Atmung nicht mehr möglich ist. Ein Teil der Patienten ist dann auf eine akute intensivstationäre Beatmung angewiesen und danach etwa 20% auf eine häusliche Beatmung („Heimbeatmung“).