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Eine neue Studie zeigt: Die kurzzeitige Erhöhung der Medikamentendosis bei Eintreten erster Erkältungssymptome beugt Krankheitsschüben der COPD vor.Eine akute Infektion der Atemwege ist für COPD-Patienten doppelt gefährlich:Zum einen ist ein solcher Infekt für chronische Lungenpatienten häufig mit einer deutlichen Zunahme der Symptome verbunden.Zum anderen kann eine einfache Erkältung einen allgemeinen Krankheitsschub der COPD (Exazerbation) herbeiführen, der häufig mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden ist.

COPD-Patienten sollten regelmäßig Bewegung und wenn möglich auch Ausdauer- und Krafttraining in ihren Alltag integrieren. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des 59. DGP-Kongresses vom 15.-17. März in Dresden hin.Ein erstes Anzeichen für die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist Atemnot bei körperlicher Belastung, die Betroffene meist dazu veranlasst, körperliche Anstrengung zu vermeiden.

Bei Atemwegsinfektionen kann die Ausstellung eines Bedarfsrezeptes dazu beitragen, den Einsatz von Antibiotika - falls diese nicht unbedingt zur Behandlung erforderlich sind - einzuschränken und damit der Entwicklung von Resistenzen entgegenzuwirken. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des 59. DGP-Kongresses aufmerksam.

„COPD und Lungenemphysem - Chronische Atemwegserkrankungen - Neueste Erkenntnisse und Zukunftsaussichten“ lautet das Motto des diesjährigen, bereits 11. Symposium Lunge.Das Symposium-Lunge ist eine jährlich stattfindende ganztägige Veranstaltung zur Information über Möglichkeiten der Behandlung und Vorbeugung von COPD und weiteren Lungenerkrankungen, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird.

In Deutschland sind 13,2 % der über 40-Jährigen von einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen. Im Jahr 2020 wird sie weltweit die dritthäufigste Morbiditäts- und Mortalitätsursache sein. In der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 117–23) geht die Autorengruppe um Rainer Gloeckl der Frage nach, in welchem Ausmaß die pneumologische Rehabilitation zu einer verbesserten Lebensqualität von Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung beitragen kann.

Bei Lungenkrankheiten wie COPD wird das Gewebe der Lunge zunehmend geschädigt und vernarbt. Die Folge ist Atemnot, tödliche Verläufe sind häufig. Bislang ließ sich der Krankheitsprozess lediglich verlangsamen, aber nicht aufhalten oder gar umkehren. Nun gibt es Hoffnung: Stammzellen aus der Lunge.Stammzellen besitzen die Fähigkeit, sich in verschiedenen Zelltypen zu verwandeln. Forschern um Wie Zuo Tongji von der Universität Shanghai ist es nun gelungen, mit ihrer Hilfe den Zustand kranker Lungen deutlich zu verbessern.

Einer aktuellen Studie zufolge halten sich viele Patienten nach einer Lungentransplantation nicht an die Therapie-Vorgaben und nehmen ihre dringend benötigten Medikamente nicht richtig ein. In ihrem Bericht haben die deutschen Forschenden ebenfalls beleuchtet, was die Gründe dafür sind.Medikamente, die das eigene Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva), sind nach einer Lungentransplantation dringend erforderlich, um zu verhindern, dass das neue Organ abgestoßen wird. Transplantierte müssen diese Medikamente ihr Leben lang einnehmen. Die Therapie-Treue – also, wie gut sich Betroffene an die Behandlungsvorhaben halten – trägt entscheidend zum Langzeit-Erfolg der Transplantation bei. Trotz allem zeigen Studien immer wieder, dass Patienten ihre Medikamente nicht richtig einnehmen.