Aktuelles

Einen Teil des Pathomechanismus, der der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zugrunde liegt, haben Forscher des Helmholtz-Zentrums München (HZM) aufgeklärt. Der Publikation im Fachjournal «EMBO Molecular Medicine» zufolge spielt der Oxysterol-Stoffwechsel eine entscheidende Rolle für das Einwandern von Immunzellen in das Lungengewebe und dort angerichtete Schäden.

Wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD genau entsteht, ist bislang noch weitestgehend unbekannt. Forschende berichten jetzt im Fachmagazin ‚EMBO Molecular Medicine‘ über einen bisher unbekannten Krankheitsmechanismus. In Laborversuchen konnten sie diesen auch schon unterbinden.
Die größten Risikofaktoren für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD sind das Rauchen und dauerhafte Luftverschmutzung. Bei der Erkrankung kommt es zu einer Entzündungsreaktion in den Atemwegen, die langfristig zum Verlust von Lungengewebe führt. Typische Symptome von COPD sind chronischer Husten, Auswurf und Atemnot.

Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) bleibt ohne gezieltes Screening oft lange unerkannt, weil die Symptome dieser fortschreitenden Erkrankung recht unspezifisch sind. Dadurch verschlechtern sich die Überlebensaussichten der Patienten drastisch. Darauf weisen die Lungenärzte der der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich des „Welt-Tags Pulmonale Hypertonie“ am 5. Mai hin.

Das Risiko, im späteren Leben an COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) zu erkranken wird bereits in der Kindheit durch verschiedene Faktoren, wie Lungeninfektionen oder rauchende Eltern beeinflusst. Darauf deuten die Ergebnisse einer großen Langzeitstudie aus Australien hin.

Eine Therapie von etwa fünf Tagen mit systemischem Cortison, als Tabletten oder Injektion, ist ausreichend, um eine schwere akute Verschlechterung (Exazerbation) bei COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit) zu behandeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Übersichtsarbeit des internationalen Wissenschaftler-Netzwerks Cochrane.

Leipziger Intensivmediziner stellen eine neue Leitlinie für die Behandlung von Patienten vor, die invasiv über einen Luftröhrenschnitt beatmet werden müssen. Lungenärzte plädieren grundsätzlich dafür, bei der künstlichen Beatmung - wann immer möglich - die nicht-invasive Beatmung über eine abnehmbare Mund-Nasen-Maske vorzuziehen.

„Wir brauchen endlich ein Werbeverbot für E-Zigaretten!“, fordern die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).Jugendliche, die mit E-Zigaretten experimentieren, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit auch zur Tabakzigarette greifen.