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„COPD und Lungenemphysem - Prophylaxe, Diagnostik und Therapien“ lautet das Motto des diesjährigen, mittlerweile 12. Symposium-Lunge.

Das Symposium-Lunge ist eine jährlich im September stattfindende, ganztägige Veranstaltung, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird. Herzstück des diesjährigen Kongresses, der am Samstag, den 07. September 2019 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen/NRW stattfindet, bilden - wie in jedem Jahr - zehn Vorträge von namhaften Pneumologen

Ein möglichst früher Rauchstopp kann bei COPD-Patienten auch das Risiko für eine spätere Entwicklung von kognitiven Störungen senken. Regelmäßiges körperliches Training (zweimal pro Woche) führt außerdem zu einer deutlichen Verminderung depressiver Symptome und kann auch Ängste abmildern. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse hin.

Chirurgische und bronchologische Verfahren zur Verkleinerung eines Lungenemphysems wird Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Vorsitzender der AG Lungensport in Deutschland e.V. im Facharztforum Fürth, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2019 vorstellen.

Das schwere Lungenemphysem wird in der Lungenfunktionsuntersuchung anhand eines erhöhten Residualvolumens festgestellt, also des Lungenvolumens, welches nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibt. Liegt dieses über 175 % des Wertes, der bei Lungengesunden gemessen wird, spricht man von einem schweren Lungenemphysem.

Wie aktuelle Erhebungen des Versorgungsatlas zeigen, kam es innerhalb der letzten Zehn Jahre zu einem deutlichen Anstieg der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung in Deutschland – mit regionalen Unterschieden.

Daten einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern des Versorgungsatlas zeigen eine starke Zunahme der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in Deutschland. In der Studie wurden die bundesweiten vertragsärztlichen Abrechnungsdaten aus den Jahren 2009 – 2017 mit mehr als 40 Millionen GKV-Versicherten jährlich ab einem Alter von 40 Jahren analysiert.

An der Entzündungsreaktion in den Atemwegen bei Asthma und in manchen Fällen von COPD sind eosinophile Granulozyten beteiligt. Deshalb wurde untersucht, ob der Antikörper Benralizumab, der bereits erfolgreich gegen schweres eosinophiles Asthma eingesetzt wird, auch bei COPD eine Therapieoption sein könnte.

Es klingt paradox, aber es funktioniert: Schaltet man den überblähten Teil der Lunge von der Luftzufuhr ab, bessert das die Atemnot von COPD-Patienten. Für die Lungenvolumenreduktion hat man chirurgische und endoskopische Techniken zur Verfügung.

Die Behandlung der COPD richtet sich in erster Linie nach den GOLD*-Empfehlungen. Sind die konservativen Maßnahmen ausgereizt, kann man eine Lungenvolumenreduktion in Betracht ziehen, erklärt Privatdozent Dr. Daniel P. Franzen vom Interventionellen Lungenzentrum der Klinik für Pneumologie am Universitätsspital Zürich.

Eine Behandlung mit Pentraxin-2 kann bei Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF) den Rückgang der Lungenfunktion verlangsamen. Das zeigen die Ergebnisse zweier Studien. Auch den 6-Minuten-Gehtest beeinflusst die Therapie positiv.