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Viele Betroffene mit Atemwegserkrankungen, die zur Teilnahme an einer pneumologischen Rehabilitation (PR) berechtig wären, haben noch nie an einer solchen Maßnahme teilgenommen. Dabei kann die PR das Leben mit einer Lungenkrankheit nachgewiesenerweise verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der europäischen Lungenstiftung ELF.

Etwa 384 Millionen Menschen leiden weltweit an der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Eine Heilung kann derzeit nicht erreicht werden, aber die richtige Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, die Symptome mindern und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Boehringer Ingelheim bringt zur COPD-Therapie im April einen neuen Inhalator auf den Markt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bekannten Respimat.

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD, wird die Atmung durch eine Verengung der Bronchien beeinträchtigt. Mit Fortschreiten der umgangssprachlich auch als Raucherlunge bezeichneten Krankheit wird es zunehmend schwieriger, den Körper mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Eine Ernährungsumstellung ist wichtiger Bestandteil der COPD-Behandlung und ermöglicht es Betroffenen, dem Verlauf dieser Lungenerkrankung aktiv entgegenzuwirken.

Ist es sinnvoll, wenn COPD-Patienten Vitamin D einnehmen? Einer aktuellen Metaanalyse zufolge kann die Vitamin-D-Gabe die Rate an mittleren bis schweren Exazerbationen senken. Dieser Effekt war aber nur bei Blutspiegeln unter 25 Nanomol/Liter signifikant.

Die Datenlage zum „Alleskönner“ Vitamin D ist in vielen Indikationen nicht eindeutig. So auch bei der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD). Ob Supplementation bei COPD die Exazerbationsrate senken kann oder nicht, dazu gibt es widersprüchliche Daten. Einer aktuellen Metaanalyse zufolge, deren Ergebnisse vor kurzem im Fachjournal „Thorax“ publiziert wurden, kommt es wohl auf den Vitamin-D-Serumspiegel der Patienten an.

Rauchen schwächt die natürlichen Abwehrmechanismen. Außerdem sind Raucher anfälliger für chronisch-entzündliche Erkrankungen wie COPD und bekommen auch deswegen häufiger Lungenentzündungen.

Rauchen erhöht die Anfälligkeit für Lungenentzündungen. Je mehr Zigaretten geraucht werden, umso größer ist das Risiko für eine Lungenentzündung. Bei starken Rauchern ist es im Vergleich zu Nichtrauchern fast doppelt so hoch. Noch dramatischer sind die Zahlen für invasive Pneumokokken-Erkrankungen, bei denen die Bakterien auch in die Blutbahn gelangen und schwere Komplikationen wie Sepsis (Blutvergiftung) oder Meningitis (Hirnhautentzündung) auslösen können. Hier steigt das Risiko für Raucher im Schnitt auf das Vierfache im Vergleich zur Kontrollgruppe an. Bei starken Rauchern ist es noch höher.

Das diesjährige Symposium-Lunge findet am 07. September 2019 von 09:00 bis 17:00 Uhr bereits zum 12. Mal in Hattingen/NRW statt.

Das Motto lautet „COPD und Lungenemphysem - Prophylaxe, Diagnostik und Therapien“.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, wie z.B. die COPD und das Lungenemphysem sind weiterhin global auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland waren laut WHO bereits im Jahr 2007 rund 6,8 Millionen Menschen an COPD erkrankt und die Zahl der Betroffenen, die unter Atemnot leiden, steigt von Tag zu Tag weiter an. Man spricht bereits heute von einer der Volkskrankheiten. 

Mit Bevespi Aerosphere® ist das erste LAMA/LABA-Fixkombi-Präparat in Europa zugelassen, das über einen unter Druck stehenden Dosierinhalator verabreicht wird. In den USA ist es bereits seit 2016 auf dem Markt.
Die neuen Leitlinien zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) von 2018 empfehlen als Erstlinientherapie der COPD den Einsatz von Bronchodilatatoren [1]. Patienten mit ausgeprägter Symptomatik sollen laut Leitlinie von Anfang an mit einer Kombination aus einem lang wirksamen Muskarinrezeptorantagonisten (long-acting muscarinic antagonist [LAMA]) und einem langwirksamen Beta-2-Rezeptoragonisten (long-acting beta2-agonist [LABA]) versorgt werden.