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Werden Antibiotika falsch verordnet oder angewendet, sind sie im besten Fall wirkungslos, im schlechteren Fall bekommen resistente Bakterien Aufwind. Dies ist umso gefährlicher, da es kaum neue Antibiotika gegen gramnegative Keime gibt. Gerade bei Atemwegsinfekten sind Antibiotika oft überflüssig.

COPD-Patienten mit Lungenversagen, deren Schleim (Sputum) regelmäßig bronchoskopisch abgesaugt wird, erleiden weniger Lungeninfektionen, müssen seltener invasiv beatmet werden und können früher wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Darauf weisen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) hin.

Das Risiko für Asthmapatienten, im Laufe ihrer Erkrankung auch eine COPD zu entwickeln, ist hoch. Man spricht dann auch vom Asthma-Overlap-Syndrom (ACOS). Die Wahrscheinlichkeit dafür kann aber gesenkt werden, wenn bestimmte Lebensstilfaktoren beachtet werden.

Asthma und COPD haben viele Ähnlichkeiten
Asthma und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) haben viele Ähnlichkeiten, obwohl es sich um verschiedene Erkrankungen handelt.

Rund 10 % der Aufnahmen auf einer Intensivstation hierzulande sind Fälle mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS), allerdings wird das Krankheitsbild nur in 60 % der Fälle richtig diagnostiziert. Besonders wichtig für das Überleben der Patienten ist eine lungenprotektive Beatmung in Bauchlage. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Das diesjährige Symposium-Lunge mit dem Motto „COPD und Lungenemphysem - Prophylaxe, Diagnostik und Therapien“ findet am 7. September 2019 von 9-17 Uhr bereits zum 12. Mal in Hattingen/NRW statt. Jetzt ist auch das Programmheft dazu erschienen.

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen, wie z.B. COPD und Lungenemphysem, sind weiterhin global auf dem Vormarsch: Allein in Deutschland waren laut WHO bereits im Jahr 2007 rund 6,8 Millionen Menschen an COPD erkrankt und die Zahl der Betroffenen, die unter Atemnot leiden, steigt weiter an.

Viele Patienten mit Atemnot infolge einer Lungenerkrankung entwickeln Angst- und Depressionssymptome. Zudem können krankheitsspezifische Ängste wie die Angst vor der Atemnot die Situation der Patienten zusätzlich verschlechtern, wie aktuelle Untersuchungen zeigen.

Die Identifizierung einer Small Airways Disease im frühesten Stadium, wenn sie am besten zu behandeln ist, könnte zu neuen medikamentösen Therapien für Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) führen, erklären die Autoren einer US-amerikanischen Studie. In der Vergangenheit war es jedoch schwierig, Anomalien der kleinen Atemwege nicht invasiv zu erkennen: Die winzigen Bronchiolen, die bei einer COPD zuerst geschädigt werden und einen Innendurchmesser von weniger als 2 mm haben, sind einfach zu klein, um sie bei der Computertomographie sichtbar zu machen. Zudem geben Lungenfunktionstests diese Schädigungen nicht gut wieder.