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- Kategorie: Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten
Zwischen 40-59 Jahren sterben Tabakkonsumenten besonders häufig – und nicht selten ohne jede Vorwarnung - an einer Herz-Kreislauferkrankung, wie jetzt eine umfangreiche US-Metastudie über Raucher und Nichtraucher aufgezeigt hat. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung hin.
Dass Raucher doppelt so oft an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Arteriosklerose erkranken und sterben wie Nicht-Raucher, dürfte bekannt sein. Doch gerade im mittleren Alter (zwischen 40-59 Jahren) sterben Tabakkonsumenten besonders häufig – und nicht selten ohne jede Vorwarnung - an einer Herz-Kreislauferkrankung, wie jetzt eine umfangreiche US-Metastudie über Raucher und Nichtraucher aufgezeigt hat (siehe Journal of the American Heart Association, online seit 17.11.2021)
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- Kategorie: Forschung
Bei der Lungenerkrankung COPD ist das Recycling eines krankheitsfördernden Moleküls durch bestimmte Ionenkanäle in Immunzellen beeinträchtigt, wie Forschende aus München aufzeigen.
Die Lungenerkrankung COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem und entsteht vor allem als Reaktion auf Umweltschadstoffe – insbesondere Zigarettenrauch – oder aufgrund von Gendefekten.
Weltweit sind fast 300 Millionen Menschen von COPD betroffen, von denen jedes Jahr etwa drei Millionen sterben.
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- Kategorie: Studien
Ein Asthma im Kindesalter kann viele Wege nehmen. Es kann aber auch ein Wechsel hin zur COPD in der Pubertät drohen. Das gilt vor allem bei sehr schlechter Lungenfunktion in ganz jungen Jahren.
Epidemiologischen Langzeitstudien zufolge erfahren etwa 50 % der an Asthma erkrankten Kinder ein Wiederkehren der Erkrankung (Remission), wenn sie erwachsen werden. Als begünstigende Faktoren dafür erwiesen sich männliches Geschlecht und mildere Erkrankung, berichtet Prof. Dr. Christiane Lex von der Kinderpneumologie und -allergologie der Universitätsmedizin Göttingen. Bei etwa 20 % der Kinder kommt das Asthma erst einmal zur Ruhe, kehrt dann aber irgendwann im Erwachsenenalter wieder (rezidiviert). Dafür besonders anfällig scheinen Raucher und Atopiker (d.h. Patienten mit Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis, d.h. mit Asthma, Neurodermitis und/oder Heuschnupfen).
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- Kategorie: Studien
Die lebenslange Exposition gegenüber Pestiziden am Arbeitsplatz ist mit einem erhöhten Risiko für eine Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) verbunden. Das geht aus einer großen bevölkerungsbezogenen Studie hervor.
Die Ergebnisse erwiesen sich dabei als unabhängig von den wichtigsten Risikofaktoren für eine COPD: Rauchen und Asthma.
Jüngste Schätzungen gehen den Studienautorinnen und -autoren zufolge davon aus, dass etwa 14 Prozent aller COPD-Fälle mit Tätigkeiten und Expositionen am Arbeitsplatz zusammenhängen.
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- Kategorie: Inhalation
Bei COPD und Asthma nehmen die kleinen Atemwege Schaden, noch bevor der Patient etwas spürt. Deshalb ist es wichtig, dass die inhalierten Medikamente bis in die Lungenperipherie gelangen…
Bei der COPD nehmen die kleinen Atemwege Schaden, lange bevor der Patient etwas davon spürt und sich in der Lungenfunktionsprüfung ein abnormer Befund zeigt, erklärte Dr. Thomas Voshaar vom Bethanien Krankenhaus in Moers. Betroffen sind also zuerst die feinsten Verästelungen der Bronchien (Bronchiolen) und die Lungenbläschen (Alveolen). „Je länger die COPD besteht, desto stärker verstopfen (obliterieren) die Bronchioli.“ Messbar wird das als zunehmende Überblähung.
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- Kategorie: Forschung
Forschende, unter anderem von Helmholtz Munich, zeigen in einer aktuellen Studie, dass bestimmte Ionenkanäle in Immunzellen entscheidend an dem entzündlichen Geschehen bei COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit) beteiligt sind. Die Ionenkanäle könnten zukünftig Angriffsziele für neue Therapien sein.
Alveolarmakrophagen sind spezielle Immunzellen, die auf der Oberfläche der Lungenbläschen (Alveolen) vorkommen. Die Zellen geben verschiedene Stoffe ab, die Entzündungen fördern, darunter auch die sogenannte Makrophagenelastase MMP12. Aus Studien weiß man bereits, dass MMP12, wenn es im Überschuss vorhanden ist, die Entstehung von COPD und Lungenemphysem fördern kann.
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- Kategorie: Prophylaxe
Bei Senioren nehmen die Abwehrkräfte des Immunsystems altersbedingt ab (sog. Immunseneszenz), auch leiden sie in fortgeschrittenem Alter oft zusätzlich unter mehreren Begleiterkrankungen (Multimorbidität). Deshalb sollten sie sich diesen Winter nicht nur gegen Corona, sondern unbedingt auch gegen Grippe und Pneumokokken-Lungenentzündungen impfen lassen, zumal die Anfälligkeit gegenüber diesen Infektionskrankheiten wegen der selteneren Auseinandersetzung mit den Erregern aufgrund der Pandemie-Schutzmaßnahmen zunehmen dürfte. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung.