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Eine aktuell veröffentlichte US-Studie hat nachgewiesenn, dass langjährige Raucher mit Covid-19 tatsächlich häufiger im Krankenhaus und auf Intensivstationen behandelt werden müssen und auch ein größeres Risiko haben, an Covid-19 zu sterben. Das ist unabhängig davon, ob sie aktive oder ehemalige Langzeitraucher sind, da vor allem die kumulative Dosis (Anzahl "Packungsjahre") entscheidend ist. Darauf weisen Experten der Deutschen Lungenstiftung hin.
Die Inhalation von intakter langkettiger Hyaluronsäure könnte sich positiv auf die Behandlung einer schweren akuten Verschlechterung (Exazerbation) der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD auswirken. Zu diesem Ergebnis kommt eine kleine Pilotstudie des amerikanischen National Institutes of Health NIH im Fachmagazin Respiratory Research. Hyaluronsäure, oder auch Hyaluron, ist ein Zuckermolekül und wichtiger Bestandteil des natürlichen Bindegewebes, indem es sozusagen als Gerüst für Zellen dient. Unter anderem wird Hyaluron auch in der Kosmetikindustrie als Hautbefeuchter oder als Nasenspray zur Befeuchtung der Luftwege verwendet.
Alle Personen ab dem Alter von 65 Jahren, die sich in der kommenden Grippesaison 2021/22 impfen lassen wollen, sollen einen Hochdosis-Impfstoff gegen die Grippe (Influenza) erhalten. Das gab der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) kürzlich bekannt. Der G-BA hat damit die aktualisierte Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in der Schutzimpfungs-Richtlinie umgesetzt.
Trotz zurückgehender Zahlen wird die Pandemie-Lage nach Einschätzung von Intensivmedizinern bis Ostern weiterhin ernst bleiben. Es gelte die Ausbreitung der Mutationen solange es geht hinauszögern, also Kontakte reduzieren. Die Fortsetzung des Lockdown in Kombination mit Impfungen sei medizinisch das einzig Richtige, zumal es keine keine durchschlagende Therapie gegen Covid-19 gibt.
Gewitter verursachen akute Atemwegsprobleme bei älteren Menschen Vor einem Gewitter häufen sich die atemwegsbedingten Notfälle bei älteren Menschen. Besonders betroffen sind Asthmapatienten und COPD-Kranke. Mit den global steigenden Temperaturen wird es künftig häufiger Gewitter geben. Für ältere Menschen und für Patienten mit chronischen respiratorischen Erkrankungen dürfte das ernste Folgen haben, warnen Wissenschaftler. Dass es wegen Unwettern zu mehr Atemwegsnotfällen kommt, zeigten Dr. Eric Zou von der University of Oregon in Eugene und Mitarbeiter mit einer retrospektiven Auswertung von Krankenakten und Wetterdaten. Dazu wertete die Gruppe über einen Zeitraum von 14 Jahren hinweg die Konsultationen von mehr als 46 Millionen US-Amerikanern über 65 Jahre in den Notfallaufnahmen der Kliniken aus. In dieser Zeit waren mehr als 820 000 heftige Gewitter über das Land gezogen.
In der Klinik profitieren COPD-Patienten mit respiratorischer Insufizienz von einer maschinellen Beatmung. Wie aber soll es nach der Entlassung zu Hause weitergehen? Kommt es zu einem akuten COPD-Schub und zur respiratorischen Insuffizienz, profitiert der Patient von einer maschinellen Beatmung in der Klinik. Aber wie geht es langfristig nach der Entlassung zu Hause weiter? Die nicht-invasive Heimbeatmung, die über dicht sitzende Gesichtsmasken erfolgt, erfreut sich dabei zunehmender Beliebtheit. Echte Beweise für einen Nutzen fehlen bislang.
25 Jahre alt, sportlich, keine Vorerkrankungen. Ihre Corona-Erkrankung verlief mild - doch fünf Monate später begann das Leiden: Luftnot, Husten, Müdigkeit. Die 25-Jährige hat das Post-Covid-Syndrom. Kein Einzelfall. Rebecca war jung, sportlich, ohne Vorerkrankungen. Anfang April 2020 infizierte sich die 25-jährige Münchnerin mit dem Coronavirus. Sie erholte sich zu Hause, ohne stationäre Behandlung. "Nach zwei Wochen Quarantäne bin ich zur Arbeit im Kinderheim gegangen", erzählt die Sozialpädagogin rückblickend. Sie wollte "ihre Kinder" nicht alleine lassen. Müde, schlapp, Atemnot Im Herbst, also fünf Monate später, bekam sie Atemnot beim Treppensteigen, konnte sich schlecht konzentrieren, fühlte sich schlapp. Ihr Hausarzt verwies sie zunächst an einen Lungenarzt, dann weiter an einen Kardiologen und an einen Neurologen. Die Nachuntersuchungen zeigten: Sie hatte eine Herzmuskelentzündung, ihr linker Lungenflügel war immer noch stark angegriffen. "Dass mich jungen, sportlichen Menschen Corona mal so hart erwischt, hätte ich nie gedacht", sagt Rebecca. Heute weiß Rebecca: Sie leidet an einem Post-Covid-Syndrom.