Aktuelles

Prof. Dr. Marco Idzko vom Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung für Pneumologie, wurde von der Boehringer Ingelheim Stiftung für das Perspektiven-Programm „Plus 3“ ausgewählt.Der 36-jährige Wissenschaftler leitet die Emmy Noether-Gruppe „Purinerge Signalübertragung in chronisch entzündlichen Atemwegserkrankungen“. In den kommenden drei Jahren erhält er für seine Forschungsarbeiten rund 750 000 Euro. Der Mediziner und sein Team erforschen Mechanismen, die zur Entstehung der entzündlichen Atemwegserkrankungen COPD und Asthma bronchiale beitragen. Bei beiden Erkrankungen liegen in der Lunge erhöhte Konzentrationen des Moleküls ATP vor, das dem Körper auch als Energielieferant dient. Über die Aktivierung von sogenannten purinergen Rezeptoren (P2-Rezeptoren), den Erkennungsstellen für ATP auf den Zelloberflächen, fördert das Molekül die Entstehung der Atemwegsentzündung.

Röntgen-Aufnahmen des Thorax (Brustkorbs) sind Teil der Standarduntersuchungen bei Lungenerkrankungen. Bei diesem radiologischen Verfahren werden Körpergewebe mit Röntgenstrahlen "durchleuchtet".

Röntgenaufnahmen des Brustkorbs (Thorax) werden häufig durch eine Thorax-Computertomographie (Thorax-CT; Tomographie von griech.: tomós = "Schnitt" und gráphein = "schreiben") ergänzt oder ersetzt, da dieses spezielle Röntgen-Untersuchungsverfahren einen noch detaillierteren Blick ins Körperinnere erlaubt.

Die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) ist eine unheilbare Atemwegserkrankung, die zu den seltenen Erkrankungen zählt. Eine chronisch fortschreitende irreversible Vernarbung des Lungengewebes führt im Schnitt drei bis fünf Jahre nach der Diagnosestellung zum Tod.

Nicotinamid wirkt unter anderem gegen diejenigen Stämme des Bakteriums Staphylococcus aureus (S. aureus), die gegen viele Antibiotika resistent sind und sich deshalb nur schwer bekämpfen lassen, heißt es in einer Mitteilung der Universität Münster.

Forscher haben in rauchlosen Tabakprodukten wie Kau- und Schnupftabak eine Nitrosamin-Verbindung identifiziert, die bei Ratten besonders häufig Mundhöhlenkrebs auslöst: (S)-NNN. Andererseits kennt man bereits 28 tumorerzeugende Substanzen im rauchlosen Tabak. Nach Ansicht von Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums ändere sich an der Gesamtbewertung also nichts: Man könne Tabak grundsätzlich nicht sicher konsumieren.

Selbst wenn mittlerweile tendenziell weniger Kinder und Jugendliche Zigaretten rauchen, ging der verbleibende Anteil der aktiven, jugendlichen Raucher in den letzten Jahren nur noch langsam zurück. Bisherige Raucherpräventionsprogramme an den Schulen scheinen also noch nicht richtig zu greifen, was den Ehrgeiz entfacht, effektivere Maßnahmen zu entwickeln, um Jugendliche tatsächlich vom Rauchen abzuhalten. Dafür will sich die Deutsche Lungenstiftung e.V. ganz gezielt einsetzen.