Aktuelles

Patienten mit hohen Blutzuckerspiegeln haben ein besonders hohes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken und dann binnen der nächsten Wochen daran zu versterben. Sogar ein leicht erhöhter Blutzucker geht schon mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Das geht aus Daten des deutschen Kompetenznetzes für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ) hervor.

Das älteste Schlaflabor Deutschlands steht auf den Marburger Lahnbergen. Hier werden jede Nacht Patienten und ihr Schlaf beobachtet. Die Marburger sind Vorreiter in der Schlafmedizin: Bereits in den 1980er Jahren entwickelten sie den "Marburger Koffer".

Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Thoraxklinik Heidelberg und dem NCT Heidelberg suchen nach Biomarkern, um Lungenkrebs-verdächtige Knoten besser beurteilen zu können. Sie haben Zellen aus der Umgebung der verdächtigen Knoten auf krebstypische Genveränderungen geprüft. Dabei fiel das Gen Tenascin-C auf, das in Zellen in der Umgebung bösartiger Knoten deutlich aktiver ist als in unauffälligen Proben. Eine starke Aktivierung von Tenascin-C kann ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass eine bösartige Veränderung vorliegt. Die Forscher prüfen nun, ob anhand dieses Biomarkers Lungenkrebs tatsächlich besser diagnostiziert werden kann.

Damit Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung weniger Atemnot beim Essen erleiden, sollten sie vor jeder Mahlzeit kräftig abhusten. Dazu können sie auch ein Hilfsmittel wie das Cornet oder den Flutter verwenden, der das Abhusten von Schleim erleichtert und unproduktives Husten vermeidet. Dazu raten die Lungenärzte von der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS).

Diesel-Abgase sind nach Einschätzung von WHO-Forschern Lungenkrebs erregend. Wer raucht, lebt allerdings noch viel gefährlicher. Darauf weist das Krebsforschungszentrum in Heidelberg hin.

Ein Hauptproblem bei der medizinischen Versorgung von Entwicklungsländern besteht in der Hitze, denn nur gekühlte Impfstoffe sind wirkungsvoll. Eine "Revolution der Kühlkette" kündigen nun US-Biomediziner an. Sie verwenden ein aus Seide hergestelltes Material, mit dem Impfstoffe und Antibiotika auch ungekühlt nicht verderben.

Auf dem Symposium Lunge 2012 in Hattingen war auch das LufuMobil vertreten. Die Besucher des Symposiums hatten somit Gelegenheit, eine kostenlose Lungenfunktionsuntersuchung (Spirometrie) durchzuführen. Das LufuMobil stand von 08.00- 18.00 Uhr vor dem LWL-Industriemuseum - Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur - Henrichshütte - Gebläsehalle in Hattingen und wurde von mehr als 160 der über 2.000 Besucher aufgesucht.