Aktuelles

Die Chiesi Group kündigt an, die Phase-I-Studie zu ihrem inhalierbaren PDE4-Hemmstoff (Phosphordiesterase 4) mit der Bezeichnung CHF 6001 erfolgreich abgeschlossen zu haben. Bei diesem Hemmstoff handelt es sich um eine chemische Substanz, die für die Behandlung von entzündlichen Atemstörungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Asthma entwickelt wurde.

Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) bleibt ohne gezieltes Screening oft lange unerkannt, weil die Symptome dieser fortschreitenden Erkrankung auch bei vielen anderen Krankheiten auftreten können - also recht unspezifisch sind. Dadurch verschlechtern sich die Überlebensaussichten der Patienten allerdings drastisch. Vor allem Risikopatienten sollten sich daher regelmäßig untersuchen lassen. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Multiresistente Bakterien breiten weltweit und auch in Deutschland immer weiter aus. Ursache ist der oft fahrlässige Umgang mit Antibiotika, der dazu führt, dass sich eine Vielzahl bakterielle Erreger auf die Arzneimittel eingestellt haben. Die Keime werden multiresistent gegen die Antibiotika.

Bei der bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion handelt es sich um ein neues, minimal-invasives Verfahren, das bei bestimmten Patienten mit schwerer COPD durchgeführt werden kann. Allerdings wird dies erst seit etwa drei bis vier Jahren praktiziert, so dass Langzeitstudien noch fehlen. Da Patienten bezüglich dieses neuen Verfahrens zunehmend Fragen stellen, haben die Selbsthilfeorganisationen ‚COPD – Deutschland e.V.‘ und ‚Lungenemphysem-COPD Deutschland‘ einen Patientenratgeber zum Thema herausgegeben – übrigens bereits den zwölften aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten".

COPD - Deutschland e.V. und die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland haben in der Reihe "Patienten schreiben für Patienten" ihren 12. Ratgeber herausgegebracht.Unter dem Titel "Bronchoskopische Lungenvolumenreduktion" wird erläutert, bei wem das neue Verfahren angewendet werden kann und welche Vorteile und Risiken es hat.

Die Pharmafirmen arbeiten an neuen Antibiotika. Zwei sind bereits zugelassen und werden nach Angaben des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (VfA) bald auf den Markt kommen: Fidaxomicin (DificlirTM von Astellas) ist erster Vertreter der makrozyklischen Antibiotika. Es soll bei Infektionen durch Clostridium difficile und Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) helfen sowie bei Antibiotika-induzierter Colitis. Ceftarolin (Zinforo® von Astra-Zeneca), ein neues Cephalosporin, wirkt gegen grampositive Bakterien inklusive des Problemkeims MRSA

Für den Transport ins Transplantationszentrum müssen Spenderlungen normalerweise auf Eis gelegt werden. Ein portables System, mit dem die Lunge bei Körpertemperatur in einer speziellen Nährlösung beatmet wird, macht dies nun überflüssig. Es erlaubt eine kontinuierliche Durchblutung der Lunge, wodurch die bei kühler Lagerung üblicherweise eintretende Minderdurchblutung oder ein vollständiger Durchblutungsausfall (Ischämie) verhindert wird.