Aktuelles

Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass das Risiko, im Laufe des Lebens an einer chronischen, nicht-infektiösen Lungenerkrankung zu erkranken, bereits vorgeburtlich und in den ersten Lebensmonaten durch äußere Umwelteinflüsse geprägt wird. Dieses Wissen eröffnet völlig neue Möglichkeiten zur frühen vor- und nachgeburtlichen Beeinflussung von Krankheitsrisiken.

Für Patienten mit chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen wie COPD mit oder ohne Lungenemphysem und weiteren Lungenerkrankungen gibt es jetzt auch in Recklinghausen (Ruhrgebiet) eine weitere Selbsthilfegruppe, die von der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland gegründet wurde. Damit liegt die Zahl der zur Organisation gehörenden Selbsthilfegruppen deutschlandweit bei mittlerweile 55.

Wer in Deutschland rauchfrei werden möchte, ist dabei weitestgehend sich selbst überlassen: Die Krankenkassen übernehmen nur wenige Maßnahmen, um Raucher beim Entzug zu unterstützen. Dies prangert der Bundesverband der Pneumologen (BdP) in einer Stellungnahme an.

Ein internationales Forscherteam hat erstmals ein detailliertes 3D-Modell einer Mäuse-Lunge erstellt. Die Lunge von Mäusen ist in ihrer Struktur und Funktion der menschlichen Lunge sehr ähnlich. Das neue Computer-Modell soll helfen, Lungenkrankheiten besser zu verstehen.

Haben Lungenhochdruck-Patienten ausreichend Sauerstoff im Blut? Um das zu klären, wird die partielle Sauerstoffsättigung bestimmt. Doch die üblichen Messungen am Tage erlauben keine verlässlichen Vorhersagen über einen nächtlichen Sauerstoffmangel, wie Schweizer Forscher jetzt feststellten.

Siemens erforscht eine Methode, um anhand der Atemluft eine frühe Diagnose von Tuberkulose und Lungenkrebs zu stellen. Analysiert wird dabei die molekulare Zusammensetzung der Atemluft. Ist die Testperson krank, verschieben sich die Mengenverhältnisse der im Atem enthaltenen Moleküle.

Landwirte können durch krankmachende Stäube bei Arbeiten in Stall und Silo eine so genannte Farmerlunge entwickeln, die sich anfänglich mit wiederkehrendem Schüttelfrost, kurzen Fieberanfällen, Husten und Engegefühl in der Brust äußert. Auf Dauer und unbehandelt schreitet diese Erkrankung aber fort, mit zunehmender Atemnot und Leistungseinschränkung bei den Betroffenen, und kann sogar zu Rechtsherzversagen führen.