Aktuelles

Eine lokale Chemotherapie namens Transarterielle Chemoperfusion (TACP) kann die Lebenserwartung von Patienten deutlich erhöhen, die einen bösartigen Tumor des Rippenfells und der Lunge (Pleuramesotheliom) aufweisen. Auch die Nebenwirkungen sind bei dieser Behandlungsform offenbar relativ gering.

Ob Patienten mit ambulant erworbenen Lungenentzündungen von einer zusätzlichen Cortisonbehandlung profitieren, hat jetzt eine Meta-Analyse mehrerer Studien untersucht. Ein eindeutiger Beleg für den Nutzen fand sich dabei nicht.

Ein von Ärzten häufig verschriebenes Antibiotikum bleibt bei Husten meist wirkungslos: Amoxicillin schneidet einer Studie zufolge ähnlich ab wie ein Placebo – hat aber mehr Nebenwirkungen. Das bei Atemwegsinfekten häufig verschriebene Antibiotikum Amoxicillin führt nicht schneller zur Genesung als ein Placebo. Auch die Symptome werden von dem Mittel nicht nennenswert verringert. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Medizinjournal "The Lancet".

Viele wollen mit dem Qualmen aufhören, die wenigsten schaffen den Rauchstopp. Dabei seien die Auswirkungen des Nikotins im Gehirn stärker als bislang gedacht, und sie hielten auch länger an, berichten Schweizer Forscher. Selbst Ex-Raucher wiesen noch Veränderungen auf.

Eine wohlbekannte, deutsche Firma erforscht derzeit eine Methode, mit der sich eine frühzeitige Diagnose von Tuberkulose und Lungenkrebs aus der Atemluft von Patienten bewerkstelligen lässt. Analysiert wird dabei die molekulare Zusammensetzung der Atemluft. Ist die Testperson krank, verschieben sich die Mengenverhältnisse der im Atem enthaltenen Moleküle. Erste Tests mit Atemproben von Krebs- und Tuberkulosepatienten verliefen bereits vielversprechend. Nun muss das Verfahren mit einer größeren Vielfalt an Personen überprüft werden.

Abgase aus Schiffsmotoren sind offenbar gesundheitsgefährdender als bisher vermutet. Jedenfalls sind Zellschädigungen durch Schiffsmotorabgase deutlicher ausgeprägt als durch Holzverbrennung. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Virtuellen Helmholtz Instituts in Rostock.

Auch nicht berufsbedingtes Asthma kann am Arbeitsplatz zu Beschwerden führen und Probleme machen. Betroffene wissen häufig nicht, an wen sie sich mit ihrer Problematik wenden sollen, da vonseiten der Arbeitsmedizin keine speziellen Leistungsangebote (wie für berufsbedingtes Asthma) zur Verfügung stehen. Deshalb hat der Bundesverband der Pneumologen (BdP) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW e.V.) und Experten für Arbeitsmedizin und Lungenheilkunde eine Initiative namens Asthma & Arbeit gegründet. Wer als Asthmatiker unter Beschwerden am Arbeitsplatz leidet, sollte z.B. auf das Betreiben einer Klimaanlage im Zimmer verzichten, einen Luftbefeuchter verwenden und verstaubte Oberflächen regelmäßig feucht abwischen.