Aktuelles

Einen positiven Einfluss des Naturstoffes Ectoin auf die Lungenentzündung im Zusammenhang mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) haben Wissenschaftler des IUF Leibniz-Instituts für Umweltmedizinische Forschung nachgewiesen. Ectoin ist nicht nur in der Lage, der schädlichen Wirkung von Staubpartikeln auf die gesunde Lunge vorzubeugen, der Wirkstoff hat auch das Potential, eine bestehende Lungenentzündung abzulindern.

Roflumilast ist ein selektiver Phosphodiesterase-4-(PDE-4) Inhibitor, der 2010 durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) für den therapeutischen Einsatz bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD zugelassen wurde. Durch die Hemmung des Enzyms PDE-4 werden Entzündungsmechanismen blockiert und deutlich weniger Entzündungszellen produziert.

Vor kurzem ist in der Fachzeitschrift ‚Pneumologie‘ eine neue Version der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) erschienen. Sie enthält eine deutsche Übersetzung der wesentlichen Inhalte der internationalen Originalleitlinien von 2011. Darüber hinaus werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt und Empfehlungen abgegeben, die speziell an die Belange des deutschen Gesundheitssystems angepasst sind.

Bereits zwanzig Minuten mehr Bewegung am Tag können Jugendliche hilfreich dabei unterstüzen, das Rauchen aufzugeben. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-Studie hin.

Losmapimod ist ein neuer Wirkstoff zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, der die p38-MAP-Kinase hemmt. Die p38-MAP-Kinase konnte als ein wichtiges Protein bei der Vermittlung von Entzündungsreaktionen identifiziert werden. Daher stellt sie eine neue Zielstruktur dar, um entzündliche Erkrankungen zu behandeln.

COPD-Patienten, die mit einer akuten Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert werden, erholen sich langsamer, wenn sie zusätzlich depressive Symptome zeigen. Dies ergab eine griechische Studie.

Für Patienten, die an chronischen Entzündungen der Lungen und Nasennebenhöhlen leiden, gibt es möglicherweise neue Hoffnung. Ein internationales Forschungsteam hat im Fachjournal Nature Genetics einen Gendefekt beschrieben, der eine Erkrankung der Flimmerhärchen (Primäre Ciliäre Dyskinesie = PCD) auslöst, die für solche chronischen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und Lungen verantwortlich sein kann. Wissenschaftler am Universitätsklinikum Münster haben zudem eine Diagnosemethode entwickelt, mit der sich diese Krankheit früher erkennen lässt.