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Viele COPD-Patienten schämen sich für ihre Erkrankung. Folgen der Schamgefühle sind häufig zunehmender sozialer Rückzug, Depressivität sowie nachlassende Therapietreue. Ein offener Umgang aller Beteiligten mit diesem Thema ist der beste Weg, um dem Teufelskreis zu entkommen.

Seit den 1950ern wird die chirurgische Lungenvolumenreduktion (LVR) durchgeführt, die bei einer bestimmten Population von COPD-Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik und Lebensqualität führt, jedoch auch mit Risiken während und nach der Operation verbunden ist. Seit 2003 stehen minimal-invasive endoskopische Verfahren zur Verfügung, die die Effekte der LVR-Chirurgie imitieren, aber erheblich geringere Risiken aufweisen.

Infektionen der Atemwege können Krankheitsschübe der COPD verursachen – auch derzeit sind wieder viele Viren und Bakterien im Umlauf. Menschen mit empfindlichen Atemwegen stecken sich hier relativ leicht an. Besonders in der Karnevalssaison ist die Gefahr einer Ansteckung besonders hoch.

Eine akute Bronchitis wird in den allermeisten Fällen durch Viren ausgelöst und sollte daher nicht mit Antibiotika behandelt werden. Oft verordnen Ärzte aber dennoch Antibiotika, da die Unterschei­dung zwischen viralen und bakteriellen Infekten ohne die Bestimmung von Laborwerten schwierig ist. Zudem kommen Patienten häufig mit der Erwartung in die Praxis, ein solches Medikament verschrieben zu bekommen.

Grifols, ein globales Medizinunternehmen mit Sitz in Barcelona, begeht das 25-jährige Jubiläum von PROLASTIN® (Alpha-1-Proteinasehemmer [human]) und das 50-jährige Jubiläum der Entdeckung des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels (Alpha-1) mit einer weltumspannenden Serie von Veranstaltungen und Programmen zur Bewusstseinsbildung und Förderung der Forschung zur Behandlung von Alpha-1. Die seltene und lebensbedrohliche Erbkrankheit kann durch den Mangel des Alpha-1-Antitrypsin-Proteins zu Lungenemphysemen führen.

Deutschland hat ein Problem mit resistenten Erregern. Weil Ärzte zu viele und häufig auch die falschen Antibiotika verordnen, steigt die Zahl resistenter Stämme, sagt Professor Michael Kresken von der Antiinfectives Intelligence in einem Vortrag während des Pharmacon Davos. Besondere Probleme bereiten dabei gegen Cefotaxim resistente E-coli-Stämme, gegen Methicillin resistente Stämme von Staphylococcus aureus und Vancomycin-resistente Erreger.

Die diesjährige Grippewelle verläuft offenbar deutlich heftiger als ihre Vorgänger. Das beobachten zumindest die Intensivmediziner am Universitätsklinikum Leipzig, die schon mehrere schwere Fälle registrieren. Hier kommt jetzt bei schwerstkranken Grippepatienten eine Behandlung mit einem künstlichen Lungenersatzverfahren, der ECMO, zum Einsatz.