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Hinter dem Raucherhusten steckt oft COPDDie gefährliche chronisch obstruktive Lungenerkrankung entwickelt sich schleichend über Jahrzehnte hinweg. Dass durch Rauchen Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenkrebs drohen, ist hinreichend bekannt. Was viele immer noch nicht wissen: Die Hälfte bis drei Viertel aller Raucher bekommen irgendwann die Krankheit COPD.

Blick aufs Herz ist unerlässlichDie Prognose der COPD hängt wesentlich von kardiovaskulären Erkrankungen ab. Pneumologen kümmern sich deshalb immer intensiver ums Herz.Zwei Drittel der COPD-Patienten haben eine arterielle Hypertonie, ergab eine spanische Studie."In der Pneumologie waren wir lange der Auffassung, dass COPD-Patienten vor allem an respiratorischen Problemen versterben. Heute wissen wir, dass das so nicht stimmt", sagte Professor Michael Pfeiffer von der Klinik Donaustauf.

Unter dem Motto „Chronische Atemwegserkrankungen - Von der Früherkennung bis zur erfolgreichen Therapie wird am Samstag, den 12. Oktober 2013 das sechste Symposium Lunge in Hattingen (NRW) stattfinden. Detaillierte Informationen über die diesjährigen Vortragsthemen namhafter Pneumologen, einen Workshop zum Thema „Richtig husten“ können Sie dem Programmheft entnehmen, das jetzt online steht.

Das Ausmaß der Lungenüberblähung bei Patienten mit COPD ist durch eine Computertomographie (CT) zu quantifizieren. Allerdings ist bislang unklar, ob sich anhand einer Abnahme der Lungendichte im CT die Progression eines Emphysems bei der COPD vorhersagen lässt. Geprüft wurde diese Frage in der prospektiven Studie ECLIPSE* bei 1 928 COPD-Patienten.

Wer das Rauchen einstellt, kann die durch Nikotin schädlich veränderten Stoffwechselprodukte deutlich reduzieren. Dadurch verringert sich auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und andere gesundheitliche Auswirkungen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München.

Die Wirkstoffgruppe der Anticholinergika führt über eine Entspannung der glatten Muskulatur zu einer Erweiterung der Bronchien. Eine aktuelle Veröffentlichung über die molekularen Prozesse berichtet nun über zusätzliche Effekte der Substanzen: Sie wirken antientzündlich und hemmen die schädlichen Umbauprozesse des Lungengewebes.

Die COPD geht oft mit Schlafstörungen einher, die das Krankheitsbild der obstruktiven Schlafapnoe zur Ursache haben können. Beide Krankheiten, die COPD und die Schlafapnoe, beeinflussen sich gegenseitig ungünstig. Sie sollten deshalb unbedingt gleichzeitig behandelt werden.