Aktuelles

Die Sterblichkeit von Lungenkrebspatienten, deren Tumor sich operativ entfernen lässt, ist nach dem Eingriff halb so groß, wenn die OP in einem ausgewiesenen Zentrum durchgeführt wird, das mehr als 100 Patienten im Jahr operiert. Darauf weisen Experten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) hin.

Herzkranke sollten auch bei COPD-Exazerbationen ihren Betablocker einnehmen. Offenbar gilt sogar: je schwerer die COPD, desto größer der Nutzen.Für eine retrospektive Studie zu COPD und Betablockern haben US-Forscher eine krankheitsspezifische COPD-Datenbank für den Zeitraum 2006 bis 2007 in einer Kohortenanalyse untersucht

Patienten nach einer Lungentransplantation profitieren von regelmäßigem Bewegungstraining, dies bestätigt eine belgische Studie. Die körperliche Aktivität und Leistungsfähigkeit der Transplantierten verbesserte sich sofort und nachhaltig. Auch im Hinblick auf die Lebensqualität scheint die Wirksamkeit erwiesen. Jedoch dauert es hier länger, bis sich Therapieerfolge einstellen.

Der Tonus der Atemwege ist keineswegs ein stabiler Parameter, sondern unterliegt einer tageszeitlichen Veränderung. Diese zirkadiane Rhythmik macht sich dadurch bemerkbar, dass nicht nur Asthmatiker, sondern auch COPD-Patienten nachts und in den frühen Morgenstunden über entsprechende Beschwerden klagen, welche die körperliche Aktivität über mehrere Stunden einschränken können. Die Konsequenz daraus ist die Chronotherapie. Werden Bronchodilatatoren zweimal täglich appliziert, ergibt sich für die zweite Tageshälfte ein zusätzlicher bronchodilatatorischer Effekt.

Patienten mit der Lungenkrankheit COPD sollen ihre Atemhilfsmuskeln stärken Lange Zeit empfahlen selbst Fachleute Menschen mit der Lungenkrankheit COPD (engl.: chronic obstructive pulmonary disease), sich körperlich zu schonen. COPD ist ganz überwiegend eine Krankheit der Raucher, die nicht mehr zu heilen ist, aber doch gemildert werden kann. "Heute wissen wir: Bewegen sich Patienten regelmäßig, bessert sich ihre Luftnot dadurch erheblich", erklärt die Lungenfachärztin Dr. Antje Hammers-Reinhard aus Homburg im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Neue Erkenntnisse von WissenschafterInnen der Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien zeigen, wie sehr Bakterien die Lunge von Grippepatienten schädigen. Grippe und Bakterien, das ist ein Angriff auf unseren Körper, der auch tödlich sein kann. Die aktuellen Forschungen könnten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Therapien zur Behandlung von grippebedingten bakteriellen Infektionen leisten. Ziel ist es, Patienten besser behandeln und vor einer permanenten Schädigung der Lunge schützen zu können. Aktuell erscheint dazu eine Studie im renommierten Fachjournal "Science".

Die internationale Initiative für COPD (Global Initiative for Chronic Obstructive Pulmonary Disease, GOLD) hat 2013 eine Aktualisierungihrer Empfehlungen für Diagnose, Management und Prävention der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) herausgebracht. GOLD hat zum Ziel, das Management von COPD-Patienten zu überwachen und zu verbessern, basierend auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen.