Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Passivrauchen kann offenbar Abstoßungsreaktionen bei Transplantaten von Organempfängern auslösen.Hinweise darauf fanden US-Forscher des University of Texas Health Center in Tierversuchen (Am J Transpl 2011; online 2. November). Die Forscher haben Mäuse nach Inselzelltransplantation Passivrauch ausgesetzt.

Unter den auf dem Markt verfügbaren E-Zigaretten können sich auch minderwertige Produkte befinden, denn die verwendete Technik wird derzeit nicht konsequent kontrolliert. Welche Gefahren davon ausgehen können, zeigt ein Unfall in den USA: Wegen einer defekten Batterie ist eine E-Zigarette explodiert und hat dem Raucher schwere Verbrennungen in Mund und Gesicht zugefügt.

Zigaretten mit Mentholkapseln im Filter sind nach Auffassung von Forschern besonders gesundheitsschädlich. Da das freigesetzte Aroma die Zigaretten schmackhafter mache, sei das Inhalieren leichter und weniger schmerzhaft. Gleichzeitig werde aber der Rauch auch tiefer eingesogen, und die gesundheitsschädigende Wirkung der Substanzen verstärke sich.

Wenn Raucher vom Tabak loskommen wollen, sollten dann die gesetzlichen Kassen dafür bezahlen müssen? Ja, fordern Suchtexperten und Lungenfachärzte. Nein, sagt die FDP - und wird dafür heftig kritisiert.

US-Forscher glauben, einen entscheidenden Pathomechanismus in der Emphysem-Entstehung bei Rauchern entdeckt zu haben.

Medizinerorganisationen starten einen neuen Vorstoß für die Raucherentwöhnung auf Kassenkosten. Die Drogenbeauftragte ist auf ihrer Seite. Die Gesundheitsbürokratie dagegen blockiert.

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnt nachdrücklich vor E-Zigaretten und verweist auf eine aktuelle Studie.