Früherkennung

Der Atem von Menschen weist einen charakteristischen Fingerabdruck auf – das konnten Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) zeigen. Diese Erkenntnis wollen die Wissenschaftler nun nutzen, um in Zukunft mit hochpräzisen Analysemethoden in der ausgeatmeten Luft von Patienten Krankheiten zu diagnostizieren.

Die Entwicklung von Biomarkern für die Frühdiagnose von Lungen- und Pleuratumoren ist das Ziel eines Projektes, in dem Forscher des Europäischen Proteinforschungsinstituts PURE der Ruhr-Universität Bochum, des Universitätsklinikums Essen, der Ruhrlandklinik Essen und des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zusammenarbeiten.

Über 4000 Menschen erkranken jährlich an Tuberkulose - die Dunkelziffer liegt wohl weit höher. Aber es gibt auch Überdiagnostik. Helfen soll das Fingerprinting. Tuberkulose zählt noch immer zu den schwierigen Infektionskrankheiten. Die Therapie ist langwierig, hochwirksame Impfungen gibt es nicht, Resistenzen werden zunehmend zum Problem. Eine gute Diagnostik und Surveillance sind deswegen das A und O, vor allem bei lokalen Ausbrüchen.

Wie sich die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) – eine Lungenfibrose unbekannter Ursache – erkennen und behandeln lässt, ist der neuen Leitlinie zu entnehmen, die kürzlich im Februar 2013 von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) veröffentlicht wurde. Das berichtet Prof. Ulrich Costabel, Chefarzt der Abteilung Pneumologie/Allergologie an der Ruhrlandklinik Essen und diesjähriger Kongresspräsident des Jahreskongresses der DGP in Hannover.

Weltweit sterben jedes Jahr rund zwei Millionen Menschen an Tuberkulose. Neue, wirksame Medikamente sind dringend nötig. Die Suche danach dürfte künftig möglicherweise einfacher werden – dank eines neuen statistischen Modells namens MycPermCheck, das an der Uni Würzburg entwickelt wurde.

Husten kann sehr verschiedene Ursachen haben. Doch in jedem Fall ist das Keuchen sehr unangenehm. Dauerst es llänger als acht Wochen an, sprechen Ärzte von chronischem Husten. Worauf man in jedem Fall achten sollte, weiß Professor Helmut Teschler vom Uniklinikum Essen.

Nicht jeder hustende Hausarztpatient kann und muss zum Röntgen. Umso mehr muss eine Pneumonie auch anhand der Symptome erkannt werden können. Doch gerade damit tun sich Hausärzte offenbar schwer.