Forschung

Veranstaltungsprogramm umfasst Themen wie AIRFLOW-1-Studie, Notwendigkeit neuer Therapien für COPD und langfristige Sicherheit von TLD

Neu entdeckter Entzündungsmechanismus bei "Raucherlunge" (COPD) eröffnet erstmals Aussicht auf ursächliche TherapieSalzburger Zellbiologen haben gemeinsam mit Experten der Salzburger Universitätsklinik als erste den Nachweis erbracht, dass bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ein erst kürzlich entdeckter Entzündungsvorgang, der als "NETose" bezeichnet wird, eine zentrale Rolle spielt. Damit tun sich völlig neue Therapiechancen auf, heißt es von den Forschern.

Bisher gingen Forscher davon aus, dass eine Chronische Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zu einem schnellen Abfall der Lungenfunktion führt. Das muss aber nicht in jedem Fall so sein, wie ein dänisches Forscherteam nun im ‚New England Journal of Medicine‘ berichtet. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Krankheit auf unterschiedliche Arten voranschreiten kann.

Es klingt paradox: Die entzündungshemmende Wirkung von Kortison wird über entzündungsfördernde Signalwege aktiviert.Kommt es - wie bei einer Schocklunge oder einer anderen Form der Akuten Lungenverletzung (Acute Lung Injury, ALI) - zu massiven Entzündungsreaktionen im Lungengewebe, helfen Kortison-Präparate dabei, die entzündlichen Prozesse zu unterdrücken.

Mögliche gemeinsame Krankheitsmechanismen bei Mukoviszidose, COPD und Lungenkrebs waren die Schwerpunkte des vierten internationalen Kongresses "Frontiers in Chronic and Malignant Airways Disease" des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in Heidelberg.

Unsere Lunge ist permanent widrigen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die ihre Zellen schädigen oder gar zerstören können. Anschließend muss das betroffene Gewebe so schnell wie möglich ersetzt werden. Detaillierte Einblicke in die dynamischen Veränderungen der Gewebszusammensetzung während dieses Prozesses konnten jetzt Forscher vom Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie und Helmholtz Zentrum München gewinnen

Grenzen bei chronischen Lungenerkrankungen überschreiten: Beim ersten internationalen Kongress des Deutschen Zentrums für Lungenforschung in Heidelberg diskutierten führende Mediziner krankheitsübergreifende Konzepte und Behandlungsansätze bedeutender LungenkrankheitenGemeinsamkeiten suchen, anstatt Unterschiede erforschen und abzugrenzen – diese Strategie kann auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen erstaunliche neue Behandlungsmöglichkeiten erschließen.