Forschung

Mit COPD ist nicht zu spassen. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist weltweit die vierthäufigste Todesursache. Forschende des Universitätsspitals Basel haben untersucht, wie COPD-Patientinnen und -Patienten mit einer Erkältung am besten behandelt werden sollten. Die klinische Studie kommt zum Schluss, dass mit einer gezielten Erhöhung der Kortison-Dosis bei Beginn der Erkältungssymptome viele Spitalaufenthalte vermieden werden können. Die Ergebnisse der Studie wurden im «American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine» publiziert.

Forschende haben neue Wirkstoffkandidaten für die Behandlung von COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) gefunden. In aktuellen vorklinischen Studien waren zwei anti-entzündliche Substanzen wirksamer als bislang verwendete Präparate. Die Ergebnisse sind im ‚Journal of Allergy and Clinical Immunology‘ erschienen.Bei COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) regulieren bestimmte Enzyme, die sogenannten Proteinkinasen, den Entzündungsprozess in den Atemwegen. Sie werden indirekt durch das Rauchen, durch COPD-charakteristische Entzündungsstoffe und durch Atemwegsinfektionen überaktiviert.

Forscher haben neue Wirkstoffkandidaten gegen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, gefunden. Die bislang nicht heilbare Krankheit ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit und wird meist durch Rauchen ausgelöst. Zwei anti-entzündliche Substanzen erwiesen sich in den aktuellen präklinischen Studien als wirksamer als bislang verwendete Präparate. Die Ergebnisse sind im Journal of Allergy and Clinical Immunology erschienen.

Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich einschätzen lässt, ob tierische Influenzaviren für Menschen gefährlich sind.Influenza-A-Viren, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden, können Erkrankungswellen (sog. Epidemien) verursachen. Ein Beispiel sind Influenzaviren aus Vögeln, die eine schwere Grippe – die sog. Vogelgrippe - auslösen können, wenn sie Menschen befallen. Auch können sie zu verheerenden Pandemien führen.

Forscher des Helmholtz Zentrums München haben beobachtet, dass bei bestimmten Subtypen einer COPD Veränderungen des Mikrobioms in der Lunge auftreten, die die Ansiedlung potenziell krankheitserregender Keime begünstigen können (PLoS One 2017, online 13. Juli). Der Studie zufolge treten in strukturell veränderten Lungen besonders oft Streptokokken auf. Zu dieser Gattung gehören viele pathogene Vertreter, die auch häufig bei Exazerbationen nachgewiesen werden.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD kann bei Betroffenen nach einiger Zeit zu strukturellen Veränderungen in der Lunge führen. Deutsche Forscherinnen und Forscher konnten jetzt zeigen, dass sich nicht nur die Lungenstruktur verändert, sondern auch die Zusammensetzung der Bakterienbesiedelung in der Lunge, das Mikrobiom. Die Ergebnisse wurden in ‚PLOS ONE‘ veröffentlicht.

Sind manche Menschen trotz ihrer chronischen Lungenerkrankung besser vor Atemwegsinfektionen geschützt? Hinweise darauf fanden deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt im Tiermodell und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift ‚Scientific Reports‘. Sie zeigen, dass durch die chronische Entzündung in der Lunge vermehrt Antikörper auf die Lungenschleimhaut transportiert werden. Diese schützen die Lunge besser vor gefährlichen Erregern.