Forschung

Wissenschaftler des King's College London http://www.kcl.ac.uk haben nach eigenen Angaben einen entscheidenden Bestandteil in der Entwicklung von chronischem Asthma entdeckt, der neue Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt. Schreitet die Krankheit voran, verändern sich die Atemwege, werden muskulöser und reagieren empfindlicher auf Allergene.

Gegen Pneumokokken – insbesondere deren multiresistente Bakterienstämme – sollen neue Medikamente und Impfstoffe entwickelt werden. Dazu wurde ein internationales Forscherkonsortium namens CAREPNEUMO gegründet, dessen Koordination die Abteilung Mikrobielle Pathogenität am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig übernimmt.

Forscher des Albert-Einstein-College für Medizin in New York haben ein Antibiotikum entwickelt, von dem sie hoffen, dass Keime dagegen keine Resistenz entwickeln können.

Wissenschaftler in Saarbrücken und Stuttgart entwickeln Substanzen zur Krebsbekämpfung, die eingeatmet werden können. Auf diesem Wege wollen sie das Enzym Telomerase in den Krebszellen hemmen, das normalerweise Alterungsprozesse steuert, bösartigen Krebszellen allerdings ein uneingeschränktes Wachstum ermöglicht.

Patienten mit Raucherbronchitis (COPD), die während des Trainings in der Reha anstelle von angereichertem Sauerstoff ein Helium-Sauerstoffgemisch einatmen, können länger und intensiver trainieren und damit die positiven Effekte ihrer Therapie steigern. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie undBeatmungsmedizin (DGP) in Werne hin.

Forscher des Helmholtz Zentrums München und der Universität Pittsburgh haben genetisch festgelegte Abläufe in der Lungenentwicklung von Mäusen nachverfolgt. Dabei konnten sie zeigen, dass bestimmte Genvarianten die Lungenfunktion der Mäuse beeinflussen. Diese könnten auch beim Menschen eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Lungenerkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Bronchitis verursachen.

Ein Forscherteam um Prof. Oliver Eickelberg vom Helmholtz Zentrum München und der Ludwig-Maximilians-Universität München hat einen neuen Therapieansatz für die Behandlung fibrosierender Lungenerkrankungen gefunden: Vom geschädigten Lungenepithel wird vermehrt ein bestimmtes Signalprotein gebildet. Verringert man dessen Spiegel, so lässt sich im Experiment der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen.