COPD und Medikamente

Wer unter Erkältung und verstopfter Nase leidet, mag gern und sogar mehrmals täglich zu einem Nasenspray greifen, um wieder besser Luft zu bekommen. Über längere Zeit eingesetzt können diese Medikamente allerdings auch Schaden anrichten.

Viele besonders gebräuchliche und rezeptfreie Schmerzmittel - wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen - können sich negativ auf das Immunsystem auswirken und somit den Effekt von Schutzimpfungen herabsetzen. Davor warnen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) in Hannover unter Berufung auf eine aktuelle Studie.

Für COPD-Patienten bringt die Behandlung mit Roflumilast eine leichte Verbesserung der Lungenfunktion und verringert die Zahl an Exazerbationen. Doch es bleiben Fragen zum Nutzen für COPD-Patienten. Die bislang vorgelegten Studien belegen keine Reduktion der Morbidität und Mortalität für COPD.

Im Herbst treten Erkältungen häufiger auf. Ihre Symptome wie Schnupfen oder Husten können gut mit rezeptfreien Arzneimitteln behandelt werden. Aber rezeptfrei heißt nicht harmlos: Abschwellende Nasensprays oder -tropfen sollten nicht länger als eine Woche ohne Unterbrechung eingesetzt werden, rät die Bundesapothekerkammer.

Eine einmal jährliche Zoledronat-Infusion ist offenbar mindestens so gut wirksam wie die tägliche orale Therapie mit Risedronat, was den Schutz der Knochen bei Kortikoidtherapie betrifft.

London – Die europäische Arzneimittelagentur EMEA hat die Haltbarkeit von Tamiflu® (Wirkstoff: Oseltamivir) verlängert. Gleichzeitig erlaubt die EMEA den Einsatz des Medikamentes jetzt auch bei Säuglingen und Schwangeren. Beides gilt allerdings nur für den Fall einer Influenza A/H1N1-Pandemie.

Dresden - Menschen, die an einem erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf leiden, kann heute häufig geholfen werden. Neue Medikamente, sogenannte Endothelin-Rezeptorantagonisten, ermöglichen bei vielen Patienten eine Linderung der Beschwerden. So kann die Belastbarkeit und die Lebensqualität des Patienten verbessert werden. Wie diese Medikamente helfen können, erläutert der Arzneiexperte Privatdozent Dr. med. David Pittrow während der Pressekonferenz anlässlich des Kongresses "New Drugs in Cardiovascular Research" (NDCR) am 8. Mai 2009 in Dresden.