COPD und Medikamente
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Lund – Schwedische Intensivmediziner haben in einer randomisierten Studie eine ungewöhnliche Methode zur Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie untersucht. Statt die Mundhöhle mit dem Antiseptikum Chlorhexidin zu reinigen, brachten sie probiotische Bakterien ein, was nach einer Publikation in Critical Care (2008, 12: R136) eine gleich gute Wirkung erzielte.
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Ein Bluttest auf Procalcitonin (PCT) hilft zu klären, ob bei akuten Atemwegsinfektionen ein Antibiotikum nötig ist. Mit dem Test können Hausärzte bei den Infektionen mehr als jede zweite Antibiotikaverordnung vermeiden, wie Studiendaten jetzt bestätigen.
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Fälle von schwerer Atemnot bei unheilbar Kranken können besonders effektiv mit Schmerzmitteln (Opioiden) gelindert werden. Dieses Studienergebnis der Forschungsstelle für Palliativmedizin an der Universität Bonn mag überraschen, da Opioide eigentlich die Atmung hemmen.
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Patienten können beruhigt sein: Hinweise auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle durch die Einnahme von Anticholinergika (Ipratropium oder Tiotropium) sind widerlegt worden. Daher sollten Patienten ihre Medikamente unbedingt regelmäßig weiternehmen, rät die Deutsche Lungenstiftung.
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Langwirksames Anticholinergikum bessert Lungenfunktion über vier Jahre / Studie mit knapp 6000 Patienten. Das langwirksame Anticholinergikum Tiotropium bremst bei COPD-Patienten zwar nicht signifikant die jährliche Abnahme der Lungenfunktion. Aber die Lungenfunktion ist mit der Substanz dauerhaft besser als mit Placebo. Und es gibt weniger Exazerbationen und auch weniger Klinikeinweisungen.
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Moderne Asthma- Aerosole mit extrafeinen Tröpfchen wie die Fixkombination mit Beclometason und dem langwirksamen Beta-2-Mimetikum Formoterol erreichen die kleineren Atemwege besser als andere Inhalationstherapeutika. Ein weiterer Vorteil ist die darin enthaltene relativ geringe Steroiddosis
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Die Gabe des Anticholinergikums Tiotropium (Spiriva®) scheint doch nicht das Risiko von Schlaganfällen und Todesfällen bei Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen zu erhöhen. Dies zeigen die Ergebnisse einer randomisierten Doppelblindstudie im New England Journal of Medicine (2008: 359: 1543-1554). Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA relativierte eine Warnmeldung vom März. Eine endgültige Bewertung der Behörde steht jedoch noch aus.